Autor: Redaktion LeasingTime.de
Jeder Autofahrer in Deutschland wird irgendwann mit der Umweltzone konfrontiert, spätestens, wenn man in eine größere Stadt hineinfahren möchte. Aber welcher Sinn steckt eigentlich hinter der Umweltzone und was muss man als Autofahrer beachten, damit man eine Umweltzone legal befahren kann? Wir geben Ihnen eine Hilfestellung rund um das Thema, damit Sie genau Bescheid wissen, ob Ihr Fahrzeug für eine Umweltzone geeignet ist.
Umweltzonen wurden in Deutschland in Gebieten eingerichtet, in denen das Verkehrsaufkommen besonders hoch ist. In diesen Gebieten steigt mit zunehmendem Verkehr die Luftverschmutzung, so dass nur noch Fahrzeuge mit entsprechenden technischen Voraussetzungen die Umweltzonen befahren dürfen. Damit sollen Zustände wie etwa in manchen chinesischen Großstädten vermieden werden, in denen man sich teilweise nur noch mit Atemschutz auf die Straße wagen kann.
Insgesamt lassen sich vier Schadstoffgruppen einteilen. Damit jeder Autofahrer weiß, ob er in eine Umweltzone hineinfahren darf, werden bestimmte Plaketten erteilt, die als Umweltplakette oder Feinstaubplakette bekannt sind. Für die erste Schadstoffgruppe wird keine Plakette erteilt. Hier verursacht das Fahrzeug so viele Schadstoffe, dass es schädlich wäre, den Wagen in eine Umweltzone zu lassen. Nach der ersten Schadstoffgruppe folgen die Gruppen 2 bis 4 nach dem Ampelprinzip. Dabei hat man mit der grünen Plakette (Schadstoffgruppe 4) den größten Spielraum und kann damit aktuell (Stand Anfang 2017) jede Umweltzone in Deutschland befahren. Mit der roten und gelben Plakette lassen sich Umweltzonen hingegen nur eingeschränkt befahren.
Plaketten für Umweltzonen kann man an unterschiedlichen Stellen bekommen. Man erhält sie an allen Prüfstellen für Fahrzeuge wie etwa TÜV oder DEKRA. Aber auch über das Internet lässt sich die Plakette bequem nach Hause bestellen. Dazu muss lediglich eine Kopie des Fahrzeugbriefs bereitgestellt werden. Die Plakette kostet eine kleine Gebühr. Auf der Plakette muss man das Kennzeichen des Fahrzeugs sichtbar eintragen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Plakette sofort mit seinem Kennzeichen bedrucken zu lassen. Die Plakette wird gut sichtbar auf die Innenseite der Frontscheibe vom Fahrzeug geklebt. Die genaue Stelle ist dabei auf jeder Plakette vermerkt.
Eine Umweltplakette lässt sich unbefristet nutzen. Lediglich wenn ein Fahrzeug umgemeldet werden muss und sich dabei das Kennzeichen ändert, muss eine neue Plakette angebracht werden. Das Gleiche gilt, wenn die Plakette beschädigt ist und das Kennzeichen auf der Plakette nicht mehr so gut abgelesen werden kann.
Wer eine Umweltzone ohne Feinstaubplakette oder mit einer ungültigen Plakette, die etwa nicht mehr leserlich ist, befährt, muss mit einem erhöhten Bußgeld rechnen. Dieses ist weitaus höher als die Kosten für die Plakette. Deshalb lohnt es sich, eine gültige Plakette rechtzeitig anzuschaffen, bevor man in eine Kontrolle gerät und zahlen muss.
Eine Umweltplakette gilt in ganz Deutschland, sie muss also nicht für jede Umweltzone separat beantragt werden. Mittlerweile führen auch immer mehr europäische Nachbarn eine Umweltplakette ein. Nicht immer wird dabei die deutsche Umweltplakette anerkannt. Deshalb sollte man sich vor dem Ausflug ins Ausland genau informieren, ob es in dem jeweiligen Land spezielle Umweltzonen und Fahrverbote gibt und welche Plakette gegebenenfalls benötigt wird.
Durch Umweltzonen konnte die Luftqualität nachweislich verbessert werden. Dies betrifft vor allem Ballungsräume wie Berlin oder das Ruhrgebiet. Zudem werden auch die Straßen entlastet, da nur noch Fahrzeuge mit einer passenden Plakette die Umweltzonen befahren dürfen. Die Bildung von Umweltzonen hilft beim Erhalt der Umwelt und verhindert größere Staus in Großstädten. Durch die Reduzierung der Feinstaubbelastung wird die Luftqualität verbessert, was sich auch positiv auf die Gesundheit von Einwohnern in Ballungsräumen auswirkt.
Umweltzonen sind nützlich und helfen dabei, die Luft in Großstädten und Gebieten mit einem starken Verkehrsaufkommen zu verbessern. Wer eine Umweltzone befahren möchte, benötigt eine Umweltplakette. Notfalls muss das Fahrzeug mit einem entsprechenden Filter nachgerüstet werden, damit man eine bestimmte Schadstoffgruppe erreicht. Wer ohne Plakette die Umweltzone befährt, riskiert hingegen hohe Bußgelder. Deshalb sollte man eine entsprechende Feinstaubplakette unbedingt vor dem Befahren der Umweltzone anbringen.
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