Die manuelle Schaltung im Fahrzeug hat zwar noch nicht ausgedient, aber dennoch: Die Anzahl an Automatikmodellen steigt – auch im Klein- und Kompaktwagen-Bereich. Der etwas höhere Anschaffungspreis zahlt sich bei den allerneuesten Automatik- beziehungsweise Doppelkupplungsgetrieben bald wieder durch geringeren Kraftstoffverbrauch aus. Ihre Abstufung umfasst mindestens sechs Gänge bei Wandlerautomatiken häufig sogar mehr, so dass Sie immer im optimalen und wirtschaftlichsten Drehzahlbereich unterwegs sind, im Stadtverkehr wie auf der Autobahn.
Automatik war früher träge
Natürlich kommen die Vorurteile gegenüber der „unsportlichen“ Automatik nicht von ganz ungefähr. Tatsächlich funktionierten frühere Automatikgetriebe recht träge und arbeiteten oft sehr ineffizient. Zum einen dauerte der Gangwechsel länger, zum anderen standen nur drei oder vier Gänge zur Verfügung. Folge: Die Beschleunigungswerte waren schlechter, der Spritverbrauch höher als beim Vergleichsmodell mit Handschaltung. Doch dies hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Ein wesentlicher Entwicklungsschritt war die Übernahme des Direktschaltgetriebes beziehungsweise Doppelkupplungsgetriebes aus dem Rennsport, bei dem die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung geschaltet werden - eine effiziente Technik, die für sportliche Leistungen sorgt. Aber auch die klassische Wandlerautomatik hat große Fortschritte gemacht. Es gibt mehr Übersetzungsstufen und deutlich schnellere Gangwechsel.
Fahrzeuge ohne Handschaltung
Mittlerweile ist die Automatik so beliebt, dass es einige Modelle mangels Nachfrage gar nicht mehr mit Handschaltung gibt, insbesondere im Ober- und Luxusklassenbereich. Aber auch bei Sportwagen hat sich die Automatik etabliert, da sie sogar bessere Beschleunigungswerte erzielt. Durch eine perfekte Abstimmung schaffen es die Hersteller, die Abstufung auf den jeweiligen Fahrzeugtyp zu optimieren.
Mehr Gänge
Die Entwicklung im Bereich von Automatikgetrieben ist noch nicht abgeschlossen. Die Anzahl der Gänge steigt weiter an; einige Hersteller bieten schon Modelle mit einer Acht- oder Neun-Gang-Automatik an. Die Abstufungen im Drehzahlbereich müssen kontinuierlich kleiner werden, um in Verbindung mit intelligenten Fahrprogrammen dafür zu sorgen, den Verbrauch weiter zu senken. Mit einer Handschaltung wäre das so gut wie unmöglich, da der Fahrer vor allem im Stadtverkehr zu ständigem manuellen Gangwechsel gezwungen wäre. Außerdem sollen die Bauteile immer leichter werden, um eine weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs zu erzielen.
Weniger Verbrauch
Im Vergleich zu einem Fahrzeug mit manueller Schaltung sind heutige Automatikwagen in der Praxis meist mindestens gleichwertig, bei einigen Modellen schneidet die Automatik sogar noch einen Tick besser ab. Mittlerweile können auch im Kleinwagensegment Modelle mit einer Automatikversion gekauft werden, da auch hier die Nachfrage nach ebenso entspanntem wie wirtschaftlichem Fahren steigt.
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