Autor: Redaktion LeasingTime.de
Fast alle Autofahrer, die gelegentlich auf Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs sind, kennen das Phänomen: Plötzlich und unerwartet gerät der gerade noch munter fließende Verkehr ins Stocken. Doch anstatt nach einiger Zeit eine Unfallstelle, ein Pannenfahrzeug oder eine Baustelle mit Spursperrung zu erblicken, löst sich die Verkehrsstörung nach relativ kurzer Zeit ebenso schnell wieder auf, wie sie gekommen ist – quasi wie von Geisterhand. Die ursprüngliche Ursache für den Stau ist nicht erkennbar, was viele Autofahrer immer wieder verwundert. Verkehrsforscher sprechen hier deshalb auch von so genannten „Phantomstaus“. Der Begriff bezieht sich darauf, dass der Stau eigentlich keine typische, reale Ursache hat – wie etwa den oben erwähnten Unfall.
In zahlreichen Untersuchungen konnte mittlerweile aufgezeigt werden, wie solche Phantomstaus meist entstehen. Der Ausgangspunkt sind in der Regel (abrupte) Bremsmanöver einzelner Fahrzeuge. Was zunächst lediglich die unmittelbar nachfolgenden Fahrzeuge ebenfalls zur Reduzierung ihrer Geschwindigkeit zwingt, setzt sich ähnlich einer Welle nach hinten fort und „schaukelt“ sich dabei immer weiter auf. Was einige Minuten vorher mit einem einzelnen Abbremsen begann, kann so schließlich bis zum (kurzzeitigen) vollständigen Stillstand des Verkehrs führen. Das klingt zunächst hauptsächlich lästig und bedeutet (hochgerechnet) sehr viel Zeitverlust für die betroffenen Autofahrer, birgt darüber hinaus aber natürlich auch entsprechende Unfallgefahren. Grund genug also, sich mit möglichen Lösungswegen zu beschäftigen.
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der privaten Vanderbilt University in Tennessee (USA) konnte der Automobilhersteller Ford nun belegen, dass moderne Fahrassistenten durchaus dazu beitragen können, die Gefahren von Phantomstaus zu mindern. Ford hat dazu auf speziellen Teststrecken typische Fahrsituationen simuliert und dabei Autos mit und ohne Assistenzsysteme genutzt. Dabei hat sich speziell die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage als hilfreich erwiesen, kurz ACC für Adaptive Cruise Control. Solche speziellen Tempomat-Systeme halten nicht nur starr eine vorgegebene Geschwindigkeit, sondern achten über ihre Sensoren auch auf den Abstand zum vorausfahrenden Auto. Bremst dieses ab, reagiert das System sofort und reduziert ebenfalls die Geschwindigkeit, um den jeweiligen Sicherheitsabstand beizubehalten.
Die Studie von Ford kam jetzt zu dem Ergebnis, dass sich diese Technologie auch dazu nutzen lässt, Phantomstaus zu verhindern oder zumindest deutlich abzuschwächen. Dies dürfte in der Praxis vor allem daran liegen, dass die adaptiven Geschwindigkeitsregelanlagen bzw. Abstands-Tempomaten nicht nur für den korrekten Abstand zum Vordermann sorgen, sondern bei möglichen Geschwindigkeitsveränderungen auch unmittelbar und ohne menschliche Verzögerung reagieren. Das führt dazu, dass der Verkehr insgesamt gleichmäßiger rollt und weniger abrupte, plötzliche Bremsmanöver erforderlich sind.
So praktisch adaptive Geschwindigkeitsregelanlagen sind, so bleibt natürlich ein Problem: Noch ist eine flächendeckende Ausrüstung aller Fahrzeuge mit solchen Systemen Zukunftsmusik bzw. waren diese Fahrassistenten beispielsweise für etwas ältere Fahrzeuge selbst bei Premiumherstellern nicht einmal für viel Geld und gute Worte lieferbar. Allerdings kam die Untersuchung von Ford diesbezüglich zu einem interessanten und Mut machenden Ergebnis: Auch wenn bei den Testfahrten lediglich jedes dritte Auto mit einem ACC-System ausgerüstet war, waren bereits merkliche, positive Effekte feststellbar. Je mehr Fahrzeuge mit adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage also auf den Straßen unterwegs sind, umso geringer wird die Gefahr von Phantomstaus mit all ihren möglichen, negativen Begleiterscheinungen.
Der Stau von Geisterhand: Phantomstaus können nicht nur mächtig nerven, etwa bei der Fahrt in den Urlaub oder zu einem wichtigen Geschäftstermin, sondern im schlimmsten Fall sogar zu schweren Unfällen auf der Autobahn führen. Die aktuelle Studie von Ford konnte nun aufzeigen, dass eine zunehmende Verbreitung von Abstands-Tempomaten die Gefahren senken könnte. Ein Grund mehr also, bei einem Leasing oder einem Kauf auf die Sonder- und Sicherheitsausstattung zu achten und dieses sinnvolle Extra nach Möglichkeit zu ordern.
Ford selbst gibt an, dass ACC für rund 80 % der in Europa angebotenen Modellreihen verfügbar ist – und dies gilt nicht nur beim Leasen bereits für den Kleinwagen-Klassiker Ford Fiesta. Auf LeasingTime.de finden Sie tagesaktuelle Angebote für verschiedene Fahrzeuge. Entdecken Sie beispielsweise auch aktuelle Schnäppchen und Deals für Autos wie den Ford Edge, den Ford Kuga, den Ford Mondeo oder den Ford Focus. Dank fairem Kilometerleasing wird auf das lästige Thema Restwertrisiko einfach verzichtet – so macht Leasing mit günstig kalkulierten monatlichen Leasingraten besonders viel Spaß.
Allgemeines zum Leasing, Vor dem Leasing
Was genau Leasing ist, wie es funktioniert und, vor allem, welche Vor- und Nachteile man daraus als Privatperson oder Unternehmen zieht, möchten wir Ihnen im Folgenden so kurz wie möglich nahebringen. Speziell für das Autoleasing gelte...