Autor: Redaktion LeasingTime.de
Ein Neuwagen ist in der heutigen Zeit mit modernster Technik ausgestattet sowie einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien. Die Autohersteller setzen dazu auf eine sehr präzise Fertigung, um am Ende eine perfekte Qualität zu haben. Auch der verbaute Motor erfüllt bestimmte Auflagen und soll möglichst lange halten. Doch gerade am Anfang kommt es darauf an, dass Sie den Neuwagen richtig einfahren. Dabei sollten Sie die ersten 1.000 Kilometer eher schonend und zurückhaltend fahren, damit alle verbauten Komponenten ihre Arbeit richtig ausüben können. Besonders der Motor muss am Anfang noch geschont werden, damit die Bauteile, wie zum Beispiel Zylinder und Kolben, sich optimal aufeinander einschleifen können. Vollgasfahrten sollten daher auf jeden Fall vermieden werden und die Drehzahl beim Fahren eher gering ausfallen und nur langsam gesteigert werden. Wird der Motor dagegen bereits auf den ersten Kilometern richtig gefordert, kann dies später zu einem erhöhten Verschleiß führen.
Die ersten 1000 Kilometer sind für ein neues Fahrzeug sehr entscheidend über die Lebensdauer. Denn nur wenn das Auto schonend eingefahren wird, kann eine lange Lebensdauer erwartet werden. Bei sofortigen Vollgasfahrten macht sich dies unter anderem negativ auf den Ölverbrauch bemerkbar. Dies führt nicht nur zu einer Verringerung der Lebensdauer vom Motor, sondern sorgt zusätzlich für einen erhöhten Verschleiß. Bei den ersten Kilometern sollten Sie daher den Drehzahlmesser immer im Auge behalten und möglichst früh hochschalten. Bei einem Fahrzeug mit Automatik sollte ein Normal bzw. Spar-/Eco-Programm gewählt werden, bei dem die Automatik relativ früh hochschaltet. Der „Sportmodus“ bleibt dann während der Einfahrzeit besser unberührt. Für das richtige Einfahren eines Autos eignen sich auch Landstraßen oder Autobahnen sehr gut, denn hier kann auch einmal eine längere Strecke mit relativ konstanter Geschwindigkeit gefahren werden. Wichtig sind in der Einfahrphase jedoch auch wechselnde Drehzahlen, der Motor sollte also nicht zu lange im gleichen Tempo bzw. mit der gleichen Drehzahl gefahren werden.
Während der Einfahrphase wird nicht nur der Motor geschont. Auch andere empfindliche Bauteile, wie zum Beispiel Bremsen, Stoßdämpfer und Reifen, müssen am Anfang erstmal „eingefahren“ werden. Besonders die Bremsen haben am Anfang noch nicht die volle Verzögerungskraft. Daher ist es unter Umständen auch notwendig, während der ersten Kilometer beim Bremsen einen etwas stärkeren Pedaldruck auszuüben, um das Fahrzeug sicher zum Stehen zu bekommen. Auch neue Reifen benötigen einige hundert Kilometer, um ihre volle Haftungsfähigkeit zu bekommen. Daher sollten Sie am Anfang immer einen etwas größeren Abstand zum Vordermann halten und einen längeren Bremsweg einkalkulieren. Auch die eingebauten Stoßdämpfer am Auto müssen sich langsam einarbeiten, daher funktionieren diese am Anfang manchmal noch etwas schwergängig. Doch bereits nach einiger Zeit werden Sie merken, dass die verbauten Komponenten im Fahrzeug immer besser miteinander harmonieren und Ihnen ein sicheres und zuverlässiges Fahrgefühl vermitteln.
Nach dem Starten des Motors muss dieser auf jeden Fall immer langsam warm gefahren werden, besonders wenn dieser gerade neu verbaut wurde. Erst wenn eine entsprechende Betriebstemperatur erreicht wurde, ist das Motoröl in der Lage, alle Komponenten zuverlässig zu schmieren. Im kalten Zustand ist die Schmierfähigkeit noch sehr gering und bei zu starker Belastung können ein erhöhter Verschleiß oder sogar Schäden auftreten. In den Wintermonaten kann das Warmfahren aufgrund der kalten Temperaturen auch etwas länger dauern, daher ist hier vor allem Geduld gefragt. Dank moderner Turbomotoren benötigt ein Motor meist auch keine hohen Drehzahlen, denn bereits aus den unteren Drehzahlbereichen steht ein ausreichendes Drehmoment zur Verfügung. Während der Einfahrphase sollten Sie außerdem besonders regelmäßig den Ölstand kontrollieren. Dieser kann am Anfang etwas höher ausfallen, sollte sich dann im Laufe der Zeit aber wieder normalisieren.
Weil die Fertigungstechniken in den letzten Jahren im Bereich vom Automobilbau ständig verbessert und die Toleranzen bei Bauteilen in diesem Zuge immer geringer wurden, sind heutige Neuwagen im Vergleich zu früher nicht mehr ganz so empfindlich. Trotzdem geben viele Hersteller immer noch eine gewisse Einfahrphase vor, in der das Fahrzeug noch schonend behandelt werden muss. Diese Angaben finden Sie in der Bedienungsanleitung oder auch im Serviceheft. Auch dank geringerer Fertigungstoleranzen ist ein größerer Verschleiß während der ersten Kilometer nicht zu erwarten. Dennoch sollten Sie die Einfahrdauer von etwa 1.000 Kilometer am Anfang möglichst beachten, damit Sie lange Freude an Ihrem Fahrzeug haben.
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