Autor: Redaktion LeasingTime.de
Die Rettungsgasse ist ein Prinzip, welches jedem Autofahrer geläufig seien sollte. Diese dient den Rettungs- und Einsatzkräften, um in einer unfallbedingten Stausituation, beispielsweise auf der Autobahn, möglichst schnell zur Unfallstelle vordringen zu können. Allerdings haben die vergangenen Monate und Jahre immer wieder gezeigt, dass leider nicht alle Autofahrer auf eine Bildung der Rettungsgasse achten.
Eine Rettungsgasse muss immer dann gebildet werden, wenn eine Stausituation entsteht und somit ein problemloses Passieren für die Einsatzkräfte nicht möglich ist. Insbesondere im Rahmen eines Staus, in dem kaum noch gefahren wird, ist das Bilden einer Rettungsgasse wichtig, da die Einsatzkräfte ansonsten keine Möglichkeit haben, um diesen Stau zu durchqueren. Vor allem der Umstand, dass nach einem Unfall bereits wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden können, sollte verdeutlichen, welche Relevanz dieser einfachen Methode beigemessen werden muss. Eine Rettungsgasse sollte dementsprechend nicht erst bei einem Stau gebildet werden, sondern stattdessen bereits bei stockendem Verkehr.
Die Rettungsgasse ist wichtig, doch viele Fahrer sind immer wieder verwirrt, wie diese nun tatsächlich gebildet werden muss. Auf einer zweispurigen Fahrbahn müssen Autofahrer, welche sich auf der linken Spur befinden, so weit wie möglich nach links fahren. Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen müssen dahingegen so weit wie möglich nach rechts fahren. Wichtig ist hierbei jedoch, dass der Standstreifen nach Möglichkeit frei bleiben sollte.
Bei einer dreispurigen Autobahn müssen die Fahrer der linken Fahrbahn ebenfalls so weit wie möglich nach links fahren. Die Fahrer der rechten Spur fahren erneut so weit wie möglich nach rechts. Die Fahrer der Mittelspur haben nun natürlich nicht die freie Wahl, sondern müssen sich ebenfalls rechts halten. Das bedeutet, dass sich auf der linken Seite eine Reihe und auf der rechten Seite der Fahrbahn zwei Fahrzeugreihen befinden.
Auch bei vierspurigen Fahrbahnen gilt das gleiche System wie zuvor: Die linke Fahrbahn orientiert sich nach links und alle weiteren Fahrer müssen sich möglichst rechts einordnen, so dass die Einsatzkräfte leicht durch die Stausituation manövrieren können. Die Rettungsgasse wird also im Normalfall grundsätzlich zwischen dem äußersten linken Fahrstreifen und dem unmittelbar rechts daneben gebildet.
Um Blockierer einer Rettungsgasse eines Besseren zu belehren, hat der Gesetzgeber empfindliche Geldbuße eingeführt. Demnach sollen Fahrer, die in einer Notsituation keine Rettungsgasse bilden mit bis zu mehreren Hundert Euro Strafe belegt werden können. Zusätzlich wird ein Fahrverbot ausgesprochen. Zudem soll bald eine Neuerung des Gesetzes stattfinden, die eine relativ hohe Mindeststrafe umfasst. Diese Strafe wird immer dann ausgesprochen, wenn ein Autofahrer dem Einsatzwagen mit Blaulicht keine freie Bahn verschafft. Oftmals bilden Autofahrer bei stockendem Verkehr keine entsprechende Rettungsgasse, obwohl diese gesetzlich verpflichtend ist. Früher lag die Strafe für dieses Vergehen bei lediglich 20 Euro. In Zukunft wird dies nun deutlich teurer – im Extremfall bis hin zum Fahrverbot.
Eine besonders „beliebte“ Unfallstelle ist das Stauende. Vor allem nach Kurven können Faktoren wie eine überhöhte Geschwindigkeit oder Unachtsamkeit Gründe für einen Unfall sein. Besonders häufig haben Fahrer auch Angst vor Auffahrunfällen mit LKWs, sodass stattdessen der Spurenwechsel bevorzugt wird. Um diesem Unglück aus dem Weg zu gehen, wird stattdessen der Spurwechsel bevorzugt. Dabei ist dies nicht immer die beste Alternative, denn oftmals kommt es zu waghalsigen Manövern. Autofahrer sollten stattdessen auf die Radio- oder Navigationsansagen achten und bei einer Staumeldung besonders vorsichtig agieren. Hinter jeder nahenden Kurve könnte das Stauende beginnen. Um einen Unfall zu vermeiden, sollte die Geschwindigkeit rechtzeitig deutlich reduziert und der Sicherheitsabstand erhöht werden. Sobald das Stauende in Sicht ist, sollte zur Warnung der anderen Verkehrsteilnehmer der Warnblinker aktiviert und die Rettungsgasse korrekt gebildet werden. Wichtig ist zudem der eigene Sicherheitsabstand zum Vordermann. Nur wer diesen einhält, kann in Gefahrensituationen richtig handeln und hat ausreichend Bremsweg. Ist die Rettungsgasse im Stau gebildet, so können Einsatzkräfte schnell passieren und Menschenleben können gerettet werden. Vor allem jenen Verkehrsteilnehmern, die rücksichtslos fahren und das Leben anderer riskieren, wird mit den hohen Strafen entgegengewirkt.
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