Autor: Redaktion LeasingTime.de
Viele moderne Fahrzeuge sind heute mit Motoren ausgestattet, die einen Turbolader besitzen. Dieser sorgt für ansprechende Fahrleistungen und einen effizienten Verbrauch. Allerdings kann ein Turbolader bei unsachgemäßem Gebrauch auch schnell verschleißen oder ein technischer Defekt auftreten. Gerade im Alltag kann sich ein richtiger Umgang positiv bemerkbar machen, denn dadurch wird das Material geschont und die Lebenszeit verlängert.
Im Betrieb ist ein Turbolader sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Dabei treten im Inneren Temperaturen von einigen hundert Grad auf. Das Material ist so ausgelegt, dass dieses bei normalen Bedingungen eine lange Lebensdauer erreicht. Allerdings ist es dafür notwendig, dass alle Serviceleistungen genau eingehalten werden. Wird dies nicht vollzogen, kann ein Turbolader bereits frühzeitig einen Schaden aufweisen. Besonders wichtig ist es, einen regelmäßigen Ölwechsel vorzunehmen, denn gerade wenn Sie mit dem Auto hohe Drehzahlen fahren, muss eine optimale Schmierung erfolgen. Schon kleinste Fehler bei den verbauten Teilen können zu einer Schädigung führen. Treten während der Fahrt komische Geräusche oder Vibrationen auf, sollte auf jeden Fall eine Untersuchung erfolgen. Kleine Schäden lassen sich oft schnell und einfach beseitigen. Wenn dies nicht gemacht wird, kann es zu teuren Folgeschäden kommen und im schlimmsten Fall muss der komplette Turbolader gewechselt werden.
Ein Turbolader ist im Laufe der Zeit hohen Belastungen ausgesetzt, denn gerade die zum Teil extremen Temperaturunterschiede hinterlassen ihre Spuren am Material. Aber auch starke Witterungsbedingungen können zu Verschleißerscheinungen führen. Doch es gibt bereits erste Anzeichen für einen möglichen Defekt am Turbolader. Werden diese rechtzeitig erkannt, muss nicht immer ein kompletter Tausch erfolgen. Häufig lassen sich bestimmte Bauteile wechseln und die Kosten bleiben noch in einem angemessenen Rahmen. Wenn Sie einen hohen Ölverlust bemerken, kann dies ein mögliches Symptom sein. Liegt beim Beschleunigen nur eine sehr eingeschränkte Leistung vor, kann ebenfalls ein Defekt am Lader vorliegen. Auch ungewöhnliche Geräusche (zum Beispiel ein sehr lautes Pfeifen) deuten unter Umständen auf Schäden hin.
Turbolader sind bei Autos in der heutigen Zeit gängige Teile und werden bei vielen Diesel- und Benzinfahrzeugen verbaut. Ein Defekt kann allerdings hohe Kosten verursachen, jedoch kommt es darauf an, was genau repariert werden muss. Wenn nur das sogenannte „Wastegate“ verklemmt ist, treten Kosten von etwa 200 bis 500 Euro auf. Liegt allerdings ein Lagerschaden beim Turbolader vor, können die Kosten leicht 1.000 bis 2.500 Euro betragen. Liegen zudem noch Folgeschäden vor, wie zum Beispiel ein Defekt am Auspuff oder Katalysator, kann der Preis noch deutlich weiter steigen. Besonders der Ein- und Ausbau von Autoteilen ist häufig sehr kostenintensiv und benötigt viel Arbeitszeit. Nach einer bestimmten Laufzeit kann es daher ratsam sein, eine Instandsetzung beziehungsweise Überholung des Turboladers vorzunehmen, diese kostet je nach Anbieter etwa 500 Euro. Dabei werden sämtliche Bauteile genau kontrolliert und bei Bedarf gereinigt, so dass ein optimaler Lauf gewährleistet ist. Besonders wenn Sie lange Strecken mit hohen Geschwindigkeiten fahren, kann sich dieser Service positiv auswirken.
Um die Lebensdauer von einem Turbo zu erhöhen, sollte dieser im Alltag pfleglich behandelt werden. Zwar benötigen die Bauteile keine spezielle Wartung, doch lassen sich frühzeitige Schäden vermeiden. Auf jeden Fall sollten Sie die vorgeschriebenen Inspektionen immer einhalten. Dazu gehören besonders ein regelmäßiger Ölwechsel und die Reinigung der Filteranlage. Einen Motor mit Turbolader müssen Sie immer erst „warm“ fahren, bevor Sie richtig viel Leistung abfordern. Je nach Fahrtstrecke kann dies bis zu 20 Minuten dauern, bevor die richtige Betriebstemperatur erreicht ist. Nur dann ist eine optimale Schmierung durch das Öl möglich und alle Bauteile können ohne Langzeitschäden ihre volle Leistung erbringen. Wenn das Öl noch kalt ist, kann es bei starken Belastungen zu einem deutlich erhöhten Verschleiß kommen. Dies kann nicht nur ein Schaden am Turbolader sein, sondern im schlimmsten Fall sogar ein Motorschaden. Nach einer längeren Vollgasfahrt, etwa auf der Autobahn, sollte der Turbo zudem „kaltgefahren“ werden, denn die Bauteile werden extrem heiß und müssen sich langsam abkühlen. Zudem ist noch sehr viel Druck im System, der entweichen muss. Dazu den Motor noch ein paar Minuten ohne größere Belastungen laufen lassen beziehungsweise es auf den letzten Kilometern eher „gemütlich“ angehen lassen, danach kann das Fahrzeug geparkt und abgestellt werden.
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