Wenn die Leasingrückgabe vor der Tür steht, machen sich bei manchen Leasingnehmern Sorgen breit, für eventuelle Beschädigungen am Fahrzeug zur Kasse gebeten zu werden. Entpuppt sich das Leasing mit den verlockend günstigen monatlichen Raten nun am Ende doch als deutlich teurer? Um es gleich vorwegzunehmen: In den allermeisten Fällen ist diese Sorge unbegründet und die Rückgabe des Fahrzeugs verläuft problemlos. Und wenn Sie dazu noch unsere Ratschläge beherzigen, sind Sie auf der absolut sicheren Seite.
Gut zu wissen: Normale Gebrauchsspuren sind keine Schäden
Kein Händler rechnet damit, bei der Rückgabe eines drei Jahre alten Leasingfahrzeugs mit meist 30.000 bis 60.000 Kilometern auf dem Tacho einen makellosen Neuwagen zu erhalten. Ganz normale Spuren des automobilen Alltags, die sich auch bei aller Umsicht nicht vermeiden lassen – also zum Beispiel leichte Gebrauchsspuren an den Felgen oder kleinere Kratzer am Fahrzeug ohne tiefere Beschädigung des Lacks – sind quasi bereits eingepreist und werden dem Leasingnehmer selbstverständlich nicht gesondert in Rechnung gestellt.
Halten Sie das Fahrzeug in Schuss
Keine Angst – Sie müssen nicht jeden Samstagvormittag an der Waschstraße stehen und das Fahrzeug anschließend liebevoll von Hand polieren. Sie sollten allerdings unbedingt die seitens des Herstellers vorgesehenen Intervalle für Inspektionen und Kundendienste einhalten. Lassen Sie defekte oder verschlissene Fahrzeugteile möglichst zeitnah wechseln. Das schützt vor Folgeschäden und erhält den Wert des Autos. Wenn Sie einen „Reparaturstau“ gar nicht erst aufkommen lassen, haben Sie am Ende der Leasingzeit auch nicht das Problem, mehrere Dinge auf einmal erledigen lassen (und bezahlen) zu müssen. Denken Sie dabei auch an die Reifen: Wenn absehbar ist, dass das Profil zum Ende des Leasings ohnehin nicht mehr den Anforderungen für die Rückgabe entsprechen wird, so empfiehlt es sich, frühzeitig neue Reifen anzuschaffen. Damit fahren Sie in jeder Hinsicht besser!
Absolutes Muss: Großputz vor der Rückgabe
Auch beim Auto gilt: Der erste Eindruck zählt. Jeder Händler freut sich darüber, ein blitzblank gepflegtes, sauberes Auto zurückzuerhalten und keine rollende Müllkippe mit leeren Fastfoodverpackungen unter den Sitzen. Denken Sie also vor der Leasingrückgabe an eine gründliche Innen- und Außenreinigung. Wenn Sie nicht selbst zu Staubsauger und Poliertuch greifen wollen, können Sie den Wagen auch von Profis aufbereiten lassen. Autokosmetikdienste finden Sie in nahezu jeder Stadt. Die Ergebnisse sind oft erstaunlich: Stoff- oder Ledersitze, Fußmatten und Kunststoffteile im Innenraum wirken nach fachmännischer Behandlung nahezu wieder wie neu, und auch der Lack erstrahlt in neuem Glanz. Positiver Nebeneffekt: Der Händler wird unter Umständen eher gewillt sein, beim einen oder anderen kleinen Kratzer ein Auge zuzudrücken.
Bessern Sie kleine Schäden schon vorab aus
Apropos Kratzer: Wer eine größere Macke in sein Leasingauto gefahren hat, der kann sich überlegen, den Schaden bereits selbst vor der Leasingrückgabe beseitigen zu lassen. Gerade im Bereich der sogenannten Smart Repair gibt es viele Möglichkeiten, Schäden an Blech- und Kunststoffteilen kostengünstig, professionell und schnell ausbessern zu lassen – ohne den teuren Austausch ganzer Karosserieteile. Oft lässt sich dies im Zuge einer Aufbereitung des Fahrzeugs gleich miterledigen. Allerdings sollten Sie sich vorab informieren, ob die geplante Reparatur auch den Anforderungen des Leasinggebers entspricht.
Nehmen Sie sich Zeit am Rückgabetag
Lassen Sie sich bei der Leasingrückgabe nicht unter Zeitdruck setzen und leisten Sie vor allem keine vorschnelle Unterschrift. Dies gilt speziell dann, wenn es um etwaige Schäden oder Mängel geht. Machen Sie direkt vor der Übergabe des Autos einige Fotos. Nehmen Sie sich bei Unklarheiten ruhig die Zeit, die Dokumente im Detail durchzulesen und gegebenenfalls zu prüfen. Falls Sie etwas nicht verstehen oder unsicher sind, sprechen Sie den Händler darauf an, er wird Ihre Fragen gerne beantworten. Eine faire und transparente Rückgabeabwicklung liegt auch in seinem Interesse – schließlich möchte er Sie langfristig als Kunden behalten.
Keine Angst vor der Leasingrückgabe
Wenn Sie diese Tipps und Hinweise beachten, steht einer unkomplizierten Leasingrückgabe nichts mehr im Wege. Und da „nach dem Leasing“ bekanntlich „vor dem Leasing“ ist, finden Sie auf LeasingTime jederzeit günstige Leasingangebote verschiedenster Marken. Vielleicht ist Ihr nächstes Auto bereits dabei?