Autor: Redaktion LeasingTime.de
Das Auto folieren lassen - Tipps und Tricks
Ein Auto neu lackieren zu lassen, ist aufwendig und sehr teuer. Eine kostengünstige Alternative stellt das Folieren dar. Dabei kommen Spezialfolien zum Einsatz und werden auf die jeweiligen Karosserieteile angebracht. Die Qualität entspricht fast einer vollwertigen Lackierung, und der Gestaltungsspielraum ist nahezu unbegrenzt.
Wie funktioniert Folieren?
Autofolien werden mit Hilfe von speziellem Kleber direkt am Lack angebracht. Der Fachhandel bietet eine große Vielfalt unterschiedlichster Farben und Muster an, die Sie für Ihre individuelle Gestaltung nutzen können. Sie werten damit Ihr Fahrzeug nicht nur optisch auf – Autofolie schützt auch vor Steinschlägen oder unschönen Kratzern. Möglich ist auch eine Teilfolierung, bei der nur bestimmte Fahrzeugteile beklebt werden. Mit Hilfe von 3-D-Folien lassen sich starke Effekte erzeugen, die ein echter Hingucker sind. Autofolien sind sehr widerstandsfähig und nicht mit herkömmlichen Folien vergleichbar; zudem sind sie laminiert und auch sehr dehnbar, so dass sie perfekt an alle Ecken vom Fahrzeug angebracht werden können. Spezielle Aufdrucke, etwa zu Werbezwecken, haben allerdings den Nachteil, dass sie unter Einfluss von Sonneneinstrahlung und Regen relativ schnell verblassen.
Viele Gestaltungsoptionen
Autofolie kann auf sämtlichen glatten Oberflächen angebracht werden, also auch an Glasflächen und Scheinwerferabdeckungen. Unter Umständen müssen Sie allerdings einige Autoteile ausbauen, um die Folie richtig aufbringen zu können. Denken Sie daran, dass Signal- oder Warnfarben tabu sind, sie dürfen nur von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten verwendet werden.
Die Vorteile
Im Vergleich zu einer Lackierung stellt die Folierung am Auto eine günstige Alternative mit vielfältigen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten dar. Da die Folie nur geklebt wird, schützt sie den eigentlichen Lack darunter vor Kratzern und Hagelschlag, insbesondere dann, wenn spezielle Steinschlagschutzfolien zum Einsatz kommen. Auch eine schützende Teilfolierung für bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel Stoßstange oder Kotflügel, sind möglich; für Autoscheiben darf Steinschlagschutzfolie jedoch nicht verwendet werden. Und Zu guter Letzt: Wenn Sie vorhaben, das Fahrzeug zu verkaufen, können Sie die Folie problemlos und rückstandsfrei entfernen und der ursprüngliche Zustand ist wieder hergestellt.
Die Nachteile
Nichts hält ewig – auch Autofolie nicht. Spätestens nach einigen Jahren beginnen die Farben zu verblassen, und bei starken Witterungseinflüssen wird die Folie porös und rissig. Wie lange eine Autofolie genau hält, hängt neben der Qualität der Folie und der Güte der Arbeit beim Aufbringen auch vom Fahrzeuggebrauch und der Pflege ab. Starke Verschmutzungen wie etwa Vogelkot sollten Sie immer sofort beseitigen, da es ansonsten schnell zu Beschädigungen kommt.
Die richtige Reinigung
Für matte und glänzende Autofolien eignen sich am besten die handelsüblichen Folienreiniger. Auch besteht die Möglichkeit, einen Hockdruckreiniger zu verwenden, allerdings müssen Sie dabei unbedingt einen Mindestabstand von gut 50 Zentimetern einhalten, um Beschädigungen zu vermeiden. Wird das Auto in einer Waschanlage gereinigt, darf niemals Heißwachs verwendet werden, denn dies kann zu einer Auflösung der Folie führen. Am besten eignen sich Waschanlagen mit Textil- oder Nylonbürsten, da diese besonders schonend arbeiten und die Folie dadurch nicht zerkratzen oder gar ganz zerstören.