Autor: Redaktion LeasingTime.de
Den Führerschein zu erwerben ist häufig eine teure Angelegenheit, denn neben den Theoriestunden gehen vor allem die Fahrstunden ganz schön ins Geld. Allerdings sind die Kosten von Bundesland zu Bundesland und Region zu Region unterschiedlich und es können durchaus einige Differenzen bei den Preisen zu Stande kommen. Allerdings stellt der Fahrschüler selbst dabei gewissermaßen den größten Kostenfaktor dar, denn je mehr Fahrstunden benötigt werden, umso teurer wird das ganze Vorhaben. Doch mit einer geschickten Planung im Vorfeld können die Kosten durchaus im Rahmen gehalten werden.
Im Schnitt kostet ein in Deutschland erworbener Führerschein etwa 1.500 bis 2.000 Euro. Der endgültige Preis setzt sich dabei aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Bevor der eigentliche Erwerb der Fahrerlaubnis erfolgen kann, benötigen Sie eine Bescheinigung über einen aktuellen Sehtest, einen Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs und ein Passfoto. Allein dafür fällt ein etwa mittlerer zweistelliger Euro Betrag an. Bei der Anmeldung zur Fahrschule kommt dann häufig eine Grundgebühr von etwa 200 Euro zum Tragen. Um die theoretische Prüfung bestehen zu können, darf passendendes Lernmaterial nicht fehlen. Richtig teuer wird es dann bei den praktischen Fahrstunden, wobei eine Übungsfahrt mit etwa 30 Euro berechnet wird. Zudem ist der Fahrschüler verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Sonderfahrten zu unternehmen, die mit deutlich mehr abgerechnet werden. Fühlen Sie sich als Fahrschüler fit für die Prüfung, erfolgt eine Anmeldung zur theoretischen Abnahme, welche etwa 30 bis 50 Euro beträgt. Wird diese nicht bestanden, muss sie wiederholt werden und erneute Gebühren kommen dazu. Die Prüfungsgebühr zur praktischen Fahrt mit einem Prüfer schlägt unter dem Strich mit etwa 200 Euro zu Buche. Eine nicht bestandene Prüfungsfahrt darf nach einer gewissen Zeit wiederholt werden und dabei wird der gleiche Betrag wieder fällig. Ein Nichtbestehen der praktischen Prüfung kann auf Dauer also sehr teuer werden, daher sollten Sie sich im Vorfeld sehr sicher sein.
Die Kosten beim Führerschein werden vor allem durch den Fahrschüler selbst beeinflusst. Wenn nur die vorgeschriebenen Stunden genommen werden müssen, halten sich die Kosten noch in Grenzen, doch jede zusätzliche Fahrstunde addiert sich am Ende zu einer staatlichen Summe zusammen. Auf jeden Fall ist es allerdings ratsam, lieber einige Übungsstunden mehr zu unternehmen, als bei der praktischen Prüfung gnadenlos durch zu fallen. Der Fahrlehrer sollte genau die Bereiche ansprechen und noch einmal üben lassen, die bei der Fahrt nicht überzeugend abliefen. Wenn Sie allerdings große Probleme beim Fahren haben und zum Beispiel mit dem Fahrlehrer gar nicht klar kommen, können Sie dies auch offen ansprechen und nach einem anderen Fahrlehrer fragen. Im schlimmsten Fall kann auch ein Wechsel zu einer anderen Fahrschule helfen, allerdings entstehen dadurch natürlich wieder zusätzliche Kosten.
Die benötigten Übungsstunden können beim Erwerb des Führerscheins zu einem hohen Kostenfaktor werden. Im Schnitt benötigt ein Fahrschüler etwa 20 Stunden, doch es gibt auch Personen, die deutlich mehr benötigen, weil sie mit gewissen Abläufen nicht so schnell klar kommen. Hier besteht allerdings die Möglichkeit, bereits im Vorfeld tätig zu werden. In vielen Städten gibt es Verkehrsübungsplätze, wo bereits vor Beginn einer Fahrschule mit einem Fahrzeug trainiert werden kann. Dazu können Sie zum Beispiel mit einer volljährigen Begleitperson auf dem Verkehrsübungsplatz bestimmte Abläufe wie das Anfahren, Einparken oder den Umgang mit Bremse und Kupplung üben. Wenn Sie erste Erfahrungen mit dem Führen von einem Fahrzeug erlernen, macht sich dies positiv bei den Übungsfahrten mit einem Fahrschulwagen bemerkbar. Auch der Fahrlehrer wird sofort merken, dass Sie bereits über eine gewisse Erfahrung verfügen. So werden am Ende deutlich weniger Stunden benötigt, was sich positiv bei den Kosten bemerkbar macht.
Auf keinen Fall sollten Sie sich umgekehrt allerdings zu stark unter Druck setzen lassen, auch wenn häufig Werbung gemacht wird, dass ein Führerschein in nur 10 oder 14 Tagen möglich ist. Dies passiert nur in den seltensten Fällen und ist auch nicht unbedingt sinnvoll. Denn der Umgang mit einem Fahrzeug und das richtige Verhalten im Straßenverkehr sind sehr komplex und erfordern viel Wissen und vor allem auch Routine. Außerdem besteht immer noch ein großer Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis auf der Straße. Daher sind vor allem starke Nerven und ein kühler Kopf gefragt. Ein Sparen am falschen Ende, nur um den Führerschein schneller und preisgünstiger zu erlangen, kann letztlich zur Gefahr für Sie selbst und andere Verkehrsteilnehmer werden.
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