Autor: Redaktion LeasingTime.de
Der Bremsweg eines Fahrzeugs stellt die Strecke dar, die benötigt wird, um das Auto aus der Fahrt zum Stillstand zu bringen. Die Strecke wird dabei in Metern berechnet, allerdings kommt hierzu noch der Reaktionsweg des Fahrers hinzu – also die Zeitspanne zum Beispiel zwischen dem Erkennen eines Hindernisses oder einer Gefahrensituation und dem Betätigen des Bremspedals. Der genaue Bremsweg kann mit Hilfe einer Formel berechnet werden. Entscheidend für eine möglichst kurze Verzögerung sind Faktoren wie der Zustand der Bremsanlage, die Qualität der Reifen und natürlich der Straßenbelag. Ist die Straße zum Beispiel nass und rutschig in Folge von Regen, verlängert sich der Bremsweg deutlich. Aber auch im Herbst durch Laub auf der Straße ist mit einer längeren Verzögerung zu rechnen. Der Bremsweg hängt zudem von der Reaktionszeit des Fahrers ab. Hier haben in Tests jüngere Teilnehmer häufig etwas bessere Werte als ältere Verkehrsteilnehmer. Aber auch die Reifen sind von großer Bedeutung, denn nur wenn die Gummis noch ordentlich Profil besitzen und aus einer hochwertigen Gummimischung bestehen, können sie für einen kurzen Bremsweg sorgen.
Wenn es um die Berechnung des Bremswegs eines Autos geht, wird gerne von einer Ausgangsgeschwindigkeit von 100 km/h ausgegangen. Bei einer normalen Bremsung wird dabei die gefahrene Geschwindigkeit durch 10 geteilt mal der Geschwindigkeit durch 10, macht am Ende in diesem Beispiel einen Bremsweg von 100 Metern. Wird dagegen eine Vollbremsung eingeleitet ändert sich die Berechnung der Formel. Dann wird die gefahrene Geschwindigkeit durch 10 geteilt mal der Geschwindigkeit durch 10 und das Ganze zum Schluss durch zwei geteilt. So kommt der Wert von 50 Metern zu Stande. Dabei muss die Bremse allerdings mit vollem Körpereinsatz betätigt werden, sprich das Pedal wirklich voll durchgetreten werden.
Beachten sollten Sie allerdings, dass bei eine Verdoppelung der gefahrenen Geschwindigkeit, sich der Bremsweg vervierfacht. Besonders bei schnellen Fahrten auf der Autobahn sollte dies immer beachtet werden und daher ein besonders großer Abstand zum Vordermann eingehalten werden.
Die Strecke vom Start des Bremsvorgangs bis zum eigentlichen Stillstand des Fahrzeugs stellt den Bremsweg dar. Dieser ist dabei abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit und der eigentlichen Bremsverzögerung. Die Länge des Bremsvorgangs hängt dabei von einigen Faktoren ab. Auf jeden Fall muss der technische Zustand der Bremsen im Fahrzeug in Ordnung sein. Daher ist es ganz wichtig, dass Sie Ihr Fahrzeug regelmäßigen einer Inspektion unterziehen und dabei auch die Bremsen kontrollieren. Besonders die Bremsscheiben und Klötze müssen in einem einwandfreien Zustand sein, damit eine zuverlässige Bremsung erfolgen kann. Zudem überprüft der TÜV beziehungsweise die Prüforganisation bei der Hauptuntersuchung (HU) alle zwei Jahre den technischen Zustand. Sollte das Bremssystem dabei nicht den Vorschriften entsprechen, kann dies dazu führen, dass Sie keine Plakette erhalten und das Fahrzeug nicht weiter benutzen dürfen.
Wenn ein fahrendes Fahrzeug zum Stehen kommen soll, spielt neben dem eigentlichen Bremsweg auch noch die Reaktionszeit eine Rolle. Dabei handelt es sich um Reaktion des Fahrers, um das Bremspedal zu betätigen. Dieser Prozess nimmt in den meisten Fällen etwa eine Sekunde in Anspruch. Allerdings kann sich die Reaktionszeit auch verlängern, wenn der Fahrer zum Beispiel Medikamente eingenommen hat oder unter Drogeneinfluss steht. Auch zu viel Alkohol im Blut sorgt für eine Verzögerung bei der menschlichen Reaktion, was im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich ist.
Fährt ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h und die Reaktionszeit wird mit einer Sekunde berechnet, ergibt sich daraus eine Strecke von immerhin 24 Metern, die noch zurückgelegt werden, bevor überhaupt der eigentliche Bremsvorgang einsetzt. Die Berechnung lautet dabei 80 geteilt durch 10 mal 3.
Im Straßenverkehr gibt es unterschiedliche Fahrsituationen, in denen gebremst werden muss. Doch nicht immer kommen Sie sofort zum Stehen, denn vom Zeitpunkt des eigentlichen Bremsvorgangs bis zum vollständigen Stillstand vergeht eine gewisse Zeit. Je höher die Geschwindigkeit, umso länger ist am Ende auch der Bremsweg. Zudem gibt es noch Faktoren, die für eine deutliche Verlängerung sorgen können, wie zum Beispiel schlechtes Wetter oder eine mangelhafte Profiltiefe der Reifen. Auch ein starkes Gefälle sorgt dafür, dass sich der Bremsweg stark verlängert. Besonders unterschätzt wird häufig die auftretende „Schrecksekunde“, wenn eine Situation plötzlich eintritt, wo sofort gebremst werden muss, weil es ansonsten zu einem Unfall kommt. Auch wenn dies nur ein kurzer Moment ist, nimmt dieser doch wertvolle Zeit in Anspruch, in denen das Auto viele Meter zurücklegt. Daher lohnt es sich immer, vorausschauend zu fahren und genügend Abstand zu halten.
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