Autor: Redaktion LeasingTime.de
Wer sein Fahrzeug verkaufen möchte, muss sich in erster Linie die Frage stellen, was dieses noch wert ist. Oftmals wird der Wertverlust des eigenen Fahrzeuges weit unterschätzt. So sind viele Fahrzeuge bereits nach drei Jahren nur noch die Hälfte des Kaufpreises wert. Doch wie können Sie den aktuellen Verkaufspreis Ihres Fahrzeuges nun ermitteln und was kostet so etwas? Gibt es eventuell auch kostenlose Möglichkeiten? Das und vieles mehr erfahren Sie in unserem folgenden Beitrag.
Möchten Sie den Wert Ihres Autos ermitteln, stehen Ihnen dazu mehrere Optionen zur Verfügung. Besonders beliebt sind sogenannte Onlinebewertungen. Hier müssen Sie lediglich die geforderten Fahrzeugdaten wie beispielsweise genaues Modell, Baujahr, TÜV-/HU-Gültigkeit und gefahrene Kilometer angeben und anhand dieser Daten wird dann der aktuelle, durchschnittliche Verkaufspreis ermittelt. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie oft kostenlos angeboten wird. Der Nachteil besteht darin, dass die Durchschnittsverkaufspreise sehr ungenau sind, da viele individuelle Angaben oft nicht berücksichtigt werden können. Kostenlose oder relativ günstige Autobewertungen bieten zum Beispiel der ADAC, DAT und Schwacke an. Außerdem bieten verschiedene Autoverkaufsportale inzwischen gute Wertermittler an, die anhand bisher erzielter Verkaufspreise von Vergleichsfahrzeugen einen Durchschnittspreis ermitteln.
Natürlich können Sie auch auf verschiedenen Verkaufsportalen Infos einholen, indem Sie vergleichbare Modelle heraussuchen und sich an den durchschnittlichen Verkaufspreisen orientieren. Auch diese Methode ist ebenfalls kostenlos und Sie können in Eigenregie handeln. Hier müssen Sie aber zum Beispiel bedenken: Wenn Ihr Fahrzeug nur noch ein halbes Jahr Tüv hat und das Vergleichsfahrzeug hingegen frischen TÜV für volle zwei Jahre, dann macht sich dies beim Verkaufspreis natürlich stark bemerkbar. Auch regionale Preisunterschiede können eine Rolle spielen. Dadurch kann es auch hier immer wieder zu Ungenauigkeiten kommen. Daher sollten Sie die Punkte, die den Preis mindern können, bestens kennen. Die wichtigsten Aspekte erläutern wir weiter unten im Text.
Verkaufen Sie ein höherwertiges Fahrzeug, wird daher empfohlen, von einem Sachverständigen ein Gutachten erstellen zu lassen. Dies ist für Verkaufspreise ca. ab dem fünfstelligen Euro-Bereich sinnvoll. Solch ein Gutachten ist natürlich nicht kostenlos, macht sich aber in den meisten Fällen bezahlt. Ein Gutachter ist die sicherste Adresse, um eine genaue Schätzung des aktuellen Fahrzeugwerts zu erhalten. Er vergleicht Ihr Fahrzeug nicht nur mit dem Durchschnitt, sondern sieht es sich komplett an, wodurch im Verkaufspreis auch Individualitäten inbegriffen sind, wie Sonderausstattung, Tuning, mögliche Schäden etc. Außerdem haben Sie den Wert Ihres Fahrzeuges belegt und somit etwas zum Vorzeigen in der Hand – das erleichtert Ihnen unter Umständen die Preisverhandlungen mit potenziellen Käufern.
Auch Autohändler bieten Ihnen oft an, Ihr Fahrzeug kostenlos zu schätzen. Allerdings ist diese Methode mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, denn die Händler haben naturgemäß oft selbst Interesse an Ihrem Fahrzeug und drücken den Preis daher möglichst tief. Hier fließen dann sehr oft auch kleinste Beulen oder Kratzer in die Bewertung mit ein, welche generell erst mal irrelevant sind, da diese vom Gebrauchtwagenhändler oft kostengünstig ausgebessert werden können oder gar so belassen werden.
Wie lange hat das Fahrzeug TÜV / HU
Wie hoch ist der Kilometerstand
Sonderausstattung?
Benzin / Diesel?
Mit Winter/Sommerbereifung, Stahl oder Alufelge
Technische Defekte? Reparaturbedürftig?
Rost?
Fahrbereit?
Allgemeiner Zustand?
Nichtraucherauto? Sind regelmäßig Tiere mitgefahren („Hundeauto“)?
Anzahl der Vorbesitzer
Baujahr
Dieses sind alles Kriterien, von denen der aktuelle Verkaufspreis abhängig gemacht werden kann. Daher sollten Sie möglichst viele Infos über Ihr Fahrzeug kennen. Generell gilt natürlich, je neuwertiger und unverbrauchter das Fahrzeug ist, desto höher steigt auch der Wiederverkaufspreis. Ein gepflegtes Auto macht so oder so einen besseren Eindruck.
Kennen Sie Ihr Fahrzeug sehr gut und wissen, dass der realistische Verkaufspreis ohnehin nicht im fünfstelligen Bereich angesiedelt ist, können Sie ruhig auf kostenlose Autowertermittler zurückgreifen. Auch über Verkaufsportale können Sie sich in Eigenregie Vergleichspreise einholen. Steigt der Verkaufspreis jedoch über einen gewissen Betrag, sollten Sie in Erwägung ziehen, sich ein professionelles Wertgutachten ausstellen zu lassen. Dieses ist zwar nicht kostenlos, oftmals holen Sie die Kosten aber mit dem Verkaufspreis wieder rein.
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