Autor: Redaktion LeasingTime.de
Seit 2014 ist die Warnweste auch für private Autofahrer zur Pflicht geworden. Allerdings gibt es immer noch Fahrer, die nicht über eine Warnweste verfügen oder sie nicht an Bord des Fahrzeugs haben. Zudem geht nicht jede Weste mit Signalfarben als Warnweste durch. Wir zeigen Ihnen, wann sie eine Warnweste tragen müssen und wie sie beschaffen sein muss, damit Sie kein Verwarnungsgeld kassieren.
Seit dem 1. Juli 2014 müssen alle Pkw-Fahrer, die in Deutschland unterwegs sind, eine Warnweste mitführen. Vorher galt das Gebot nur für gewerbliche Fahrer von Pkws. Aber auch Lkw und Busfahrer dürfen auf eine Warnweste nicht verzichten. Von dieser Pflicht sind Motorradfahrer und Radfahrer ausgenommen. Allerdings schadet es natürlich nicht, dass auch diese Verkehrsteilnehmer eine Warnweste dabei haben.
Wie eine Warnweste auszusehen hat, schreibt die Europäische Norm EN ISO 20471:2013 vor. Dort ist festgelegt, dass die Warnweste aus fluoreszierendem Material gefertigt sein muss, also Stoffen, die das Licht von Scheinwerfern gut reflektieren. Dabei muss die Weste nicht unbedingt gelb sein, auch die Farben Orange und Rot-Orange sind zulässig. Ferner müssen rund um die Weste zwei Reflexstreifen herumlaufen, die mindesten eine Breite von 5 cm aufweisen müssen. Dadurch werden Autofahrer in der Dunkelheit zusätzlich „erleuchtet“.
Viele Autofahrer lagern die Weste im Kofferraum, wo sich je nach Automodell auch meistens das Warndreieck und der Vorbandkasten befinden. Dies ist jedoch eigentlich eher unvorteilhaft, da Warnfesten bei Pannen oder Unfällen sofort angezogen werden sollten und damit möglichst griffbereit in der Fahrerkabine bereitliegen sollten. Wer nachts auf dem Seitenstreifen der Autobahn aussteigen muss, wird froh sein, dabei schon seine Warnweste tragen zu können. Besser geeignet für die Aufbewahrung sind daher zum Beispiel das Handschuhfach oder die Staufächer in den Türen. Ein weiterer Aspekt: Hat man zum Beispiel einen Auffahrunfall erlitten und der Kofferraum lässt sich dadurch nicht mehr öffnen, kann die Warnweste nicht mehr herausgeholt werden. Im vorderen Bereich des Fahrzeugs hat man sie immer griffbereit dabei und kann sie bei einem Unfall sofort anziehen. So ist man besser sichtbar und geschützt.
Sollten Sie bei einer Kontrolle keine Warnweste dabei haben, kann ein Verwarnungsgeld fällig werden. Darüber hinaus gefährden Sie bei schlechten Sichtverhältnissen sich und andere Autofahrer, da sie Sie nicht gut wahrnehmen können. Auch bei einer Prüfung beim TÜV bekommt man unter Umständen keine Plakette, da die Warnweste zur vorgeschriebenen Ausrüstung des Fahrzeugs zählt. So muss man das Fahrzeug erneut vorführen, was mit weiteren Kosten und Aufwand verbunden ist. Übrigens muss man für Beifahrer zumindest in Deutschland keine zusätzlichen Warnwesten dabei haben – im europäischen Ausland ist dies zum Teil anders geregelt. Es empfiehlt sich jedoch, dass auch hierzulande alle Mitfahrer bei einer Panne beim Verlassen des Fahrzeugs eine Warnweste tragen.
Dank der Warnweste können Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen besser gesehen werden. So können andere Verkehrsteilnehmer schneller reagieren und ausweichen. In vielen Fällen können Warnwesten sogar Leben retten, da Autofahrer noch rechtzeitig abbremsen können. Doch nicht nur in der Nacht und bei schlechtem Wetter sollte man eine Warnweste tragen. Auch am Tag, wenn es hell ist, sollte man darauf nicht verzichten. Durch helle Signalfarben wie Gelb oder Orange wird man auch am Tag besser von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen. Die Warnweste sollte man bei einer Panne direkt vor dem Verlassen des Fahrzeugs anziehen. Erst dann werden weitere Maßnahmen wie die Aufstellung des Warndreiecks oder die Hilfeleistung bei Verletzen durchgeführt.
Warnwesten können in Baumärkten, in größeren Geschäften, aber auch an Tankstellen erworben werden. Zudem kann man sie auch zu günstigen Preisen über das Internet bestellen. Bevor man ein Bußgeld kassiert, sollte man sich deshalb vor Fahrtantritt eine oder besser gleich mehrere Warnwesten anschaffen – man schützt damit im Zweifelsfall sein Leben und das der Mitfahrer.
Warnwesten muss in Deutschland mittlerweile jeder Autofahrer dabei haben und sie bei Pannen und Unfällen auch sofort anziehen, wenn er das Fahrzeug verlässt. Dabei sollte man Warnwesten sowohl am Tag als auch in der Nacht während einer Pannensituation tragen. Fast überall lassen sich Warnwesten günstig erwerben. Wer ohne Weste unterwegs ist, riskiert ein Verwarnungsgeld. Auch mit der begehrten Plakette beim TÜV kann es Schwierigkeiten geben, wenn der Prüfer diesen Punkt kontrolliert.
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