Autor: Redaktion LeasingTime.de
Bei der Versiegelung der Windschutzscheibe kommt moderne Nanotechnik zum Einsatz, wobei ganz winzige Teilchen eine Art Schutzschicht bilden. Dadurch perlen Schmutz und Wasser einfach locker ab. Ab einer Geschwindigkeit von etwa 70 km/h braucht hier oft sogar kein Scheibenwischer mehr zum Einsatz kommen, so kann die Fahrt deutlich stressfreier erfolgen. Als Vorbild dieser Versiegelung gilt die Lotosblüte, daher ist der Effekt auch als „Lotosblüteneffekt“ bekannt. Allerdings muss diese Anwendung genau und korrekt erfolgen, da es ansonsten zu einer deutlichen Verschlechterung der Sichtverhältnisse kommt, ganz besonders in der Dunkelheit. Nur eine gründliche Vorarbeit sorgt am Ende auch für die notwendige Sicherheit.
Durch das Versiegeln der Frontscheibe kommt es zu einem Abperleffekt von Schmutz und Regen, wodurch Sie beim Fahren von einem besseren Sichtbild profitieren. Bei höheren Geschwindigkeiten, zum Beispiel auf der Autobahn, braucht dazu kein Scheibenwischer mehr zum Einsatz kommen. Dies ist deutlich angenehmer beim Fahren und schont den Verschleiß der Wischblätter. Auch im Winter bietet die Versiegelung ihre Vorteile, nämlich dass sich bei Kälte weniger Eis an der Scheibe festsetzt. Da deutlich weniger Feuchtigkeit auf der Windschutzscheibe sitzt, kann diese auch nicht einfrieren. Ein solcher Oberflächenschutz hält etwa ein Jahr an und bietet neben einer besseren Sicht auch mehr Sicherheit, da bei Nachtfahrten die Blendwirkung reduziert wird.
Der Einsatz einer solchen Versiegelung kommt nur dann richtig zur Geltung, wenn mindestens eine Geschwindigkeit von 70 km/h gefahren wird, ansonsten müssen die Scheibenwischer trotzdem benutzt werden. Doch damit die Wischer auch einwandfrei funktionieren, muss ein leichter Wasserfilm vorhanden sein. Dies ist bei der Versiegelung nicht der Fall, so dass der häufige Einsatz der Wischer die Versiegelung auf Dauer zerstört. Wenn Sie also die meiste Zeit im Stadtverkehr mit geringer Geschwindigkeit unterwegs sind, bringt dieser Versiegelungseffekt nicht so viel.
Um eine Versiegelung der Frontscheibe selber durchzuführen, sind insgesamt vier Schritte notwendig. Der erste stellt die Grundreinigung dar, dann folgt eine Intensivreinigung, gefolgt von der eigentlichen Versiegelung und am Ende darf das Polieren der Scheibe nicht fehlen.
Bei der Grundreinigung müssen Sie die Windschutzscheibe und auch die Ränder von Schmutz befreien. Danach erfolgt eine Intensivreinigung, bei der auch kleinste Schmutz- und Staubpartikel entfernt werden müssen, denn nur so ist am Ende ein optimales Ergebnis möglich. Der dritte Arbeitsschritt stellt dann die eigentliche Versiegelung der Windschutzscheibe dar. Durch das Auftragen entsteht ein glatter Film, der sich auf der (unter dem Mikroskop betrachtet) rauen Oberfläche der Scheibe festsetzt. Somit werden alle Unebenheiten aufgefüllt und die Oberflächenspannung wird erhöht. Gelangt nun Regen auf die Scheibe, bilden sich Tröpfchen, die ohne den Eingriff der Scheibenwischer an der Scheibe abperlen. Nach der eigentlichen Versiegelung ist es wichtig, der Scheibe eine Einwirkzeit zu gewähren. Dadurch bildet sich eine Art Grauschleier, welcher mit einem Tuch poliert werden muss. Danach ist die Schutzschicht so fest, dass mit dem Fahrzeug auch eine Waschanlage durchfahren werden kann.
Bei der Ausführung dieser Tätigkeit ist es ganz wichtig, dass Sie absolut gründlich und genau arbeiten, da sich ansonsten viele große Tropfen an der Scheibe ansammeln und einen Schmierfilm bilden, der im schlimmsten Fall genau im Sichtfeld liegt. Dadurch werden Sie nachts eher geblendet, was auf Kosten der Sicherheit geht. Es ist wichtig, dass am Ende eine saubere Scheibe zur Verfügung steht, ansonsten ist die komplette Versiegelung unbrauchbar. Das Prinzip des Lotos-Effekts ist recht einfach zu kopieren, doch müssen die Arbeitsschritte ganz präzise ausgeführt werden.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen oder sich nicht ganz so fit im handwerklichen Bereich fühlen, sollten Sie die Versiegelung der Frontscheibe von einer Profiwerkstatt durchführen lassen. Hier kommt zudem meist ein alkoholbasiertes und besonders wirksames Beschichtungsmaterial zum Einsatz, so dass dadurch auch die Scheibenwischanlage deutlich weniger gebraucht wird. Je nachdem, wie die Neigung der Scheibe ausfällt, werden Wassertropfen ganz einfach wie vom Wind verweht. Ein solches Vorhaben lohnt sich aber meistens nur, wenn Sie sehr viel mit dem Fahrzeug unterwegs sind und dabei auch höhere Geschwindigkeiten fahren – also etwa regelmäßige Langstreckenfahrten auf der Autobahn. Nur im reinen Stadtverkehr kommt dieser Effekt fast gar nicht zur Geltung.
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