Autor: Redaktion LeasingTime.de
Die Federung am Fahrzeug soll Unebenheiten von der Straße auffangen und diese in Schwingungen umwandeln. Eingebaute Dämpfer sorgen dafür, dass ein ständiger Kontakt zur Fahrbahn besteht. Bei der Konstruktion einer passenden Federung für ein Automobil müssen sich die Konstrukteure an die Gesetze der Physik halten und diese an die jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen. Je nach Fahrzeugtyp ist dabei immer eine individuelle Federung notwendig. So benötigt zum Beispiel ein Auto der Kompaktklasse eine komfortablere Variante als etwa ein Sportwagen, wo vor allem eine härtere Abstimmung notwendig ist. SUV-Fahrzeuge hingegen benötigen für die Fahrt im Gelände eine Federung mit höherer Bodenfreiheit.
Für die passende Federung an Ihrem Fahrzeug ist vor allem das Fahrwerk verantwortlich, denn dieses sorgt für einen entsprechenden Komfort im Innenraum und leistet einen Beitrag zur Sicherheit und für die Fahrdynamik. Dazu muss für eine optimale Verteilung der Kräfte zwischen Reifen und Fahrbahn gesorgt werden. Um dies zu ermöglichen, sind verschiedene Bauteile notwendig, welche mit der Karosserie verbunden sind. Dazu gehören die Fahrgelenke, Bremsen, Stabilisatoren, Dämpfer, Federn und Gummilager. Ein modernes Fahrwerk muss in der Lage sein, die Lenk-, Brems- und Antriebskräfte entsprechend abzufedern. Gleichzeitig müssen Schwingungen durch unebene Straßenverhältnisse abgefedert und entkoppelt werden. Trotzdem müssen Sie als Fahrer weiterhin ein direktes Fahrgefühl haben, um das Fahrzeug exakt lenken zu können. Für die Abstimmung des Fahrwerks ist seitens der Ingenieure vor allem Feingefühl gefragt, denn jede kleine Veränderung an der Konstruktion kann sich negativ auf den Komfort auswirken. Die große Aufgabe ist es dabei, einen passenden Kompromiss aus Fahrdynamik, Komfort und Sicherheit zu erreichen.
Je aufwändiger der Federungskomfort ausfällt, umso besser lassen sich Unebenheiten auf der Straße ausbügeln. Dabei sind die Insassen fast frei von irgendwelchen Erschütterungen. Besonders wenn Personen körperliche Behinderungen besitzen, ist ein perfekt gefedertes Auto viel wert. Wenn es allerdings um sportliche oder geländegängige Fahrzeuge geht, fällt der Komfort meistens deutlich schlechter aus, dies hat allerdings einen bestimmten Grund. Dies liegt vor allem an der Gewichtsverteilung und dem Lenkverhalten, wie auch dem Antrieb. So muss zum Beispiel ein Sportwagen direkt und relativ hart auf der Straße liegen, damit hohe Geschwindigkeiten in Kurven möglich sind. Mit einer (zu) komfortablen Federung würden Sie mit diesem Fahrzeug ganz schnell aus der Kurve fliegen und hätten einen Unfall. Der Vorteil einer härteren Federung liegt darin, dass dieses Fahrzeug den Fliehkräften entgegenwirkt. Dadurch bleibt das Auto bei hoher Geschwindigkeit sicherer in der jeweiligen Spur.
Früher gab es einfache Blattfedern, die besonders weich federten, allerdings kam dabei keine echte Fahrdynamik auf. Da die Fahrzeuge immer mehr Leistung bekamen, setzte sich dann die Stahlfederung durch. In Verbindung mit Stoßdämpfern und Schraubfedern dient diese Technik vor allem einer günstigen Anschaffung und Wartung. Einige ausländische Autohersteller verbauten in ihren Fahrzeugen eine Hydropneumatik, welche ohne Stoßdämpfer auskam. Dadurch kann ein sehr hoher Komfort erzeugt werden. Vor allem im Bereich der Hinterachse kommt diese Technologie zum Einsatz. Eine sehr komfortable aber auch teure Konstruktion stellt die Luftfederung dar. Diese kommt häufig im Bereich der Ober- und Luxusklasse zur Geltung.
Die Hydropneumatik stellt mittlerweile eher ein Auslaufmodell dar und wird durch die Luftfederung ersetzt. Bei über 90 Prozent der derzeitigen Autos kommt ein Federungssystem mit Stahl zum Einsatz. Vor der Anschaffung oder dem Leasing eines neuen Fahrzeugs sollten Sie überlegen, welche Ansprüche Sie in Sachen Federung haben. Wenn vor allem ein sportliches Feeling gefragt ist, kommt eine weiche und komfortable Federung auf keinen Fall in Frage. Wenn ein sanftes Gleiten erwünscht wird und so gut wie keine Erschütterungen in den Innenraum gelangen sollen, ist sicherlich eine Luftfederung die beste Wahl. Für den Alltag reicht allerdings eine gängige Stahlfederung vollkommen aus. Je komfortabler die Federung am Ende sein soll, umso teurer wird auch das Fahrzeug. Zudem wird der verbaute Federungskomfort immer sehr subjektiv wahrgenommen, daher kann vor der Anschaffung oder dem Unterzeichnen des Leasingvertrags eine ausgiebige Probefahrt sehr hilfreich sein.
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