Autor: Redaktion LeasingTime.de
Wer viel in der Welt der Autos unterwegs ist und ab und zu einzelne Teile an seinem Auto auswechseln möchte, ist sicherlich schon mit dem Begriff „Teilegutachten“ in Verbindung gekommen. Das gilt besonders für alle, die Berührungspunkte zur Auto-Tuningszene haben. Sollten Sie sich dazu entschlossen haben, einzelne oder mehrere Veränderungen an Ihrem Auto vorzunehmen, dann sind die folgenden Informationen sicherlich ein wichtiger Bestandteil und geben Ihnen das nötige Wissen, welches erforderlich ist, um Teile am Auto auszuwechseln, ohne später Problemen zu bekommen. Wichtig in diesem Zusammenhang: Beim Leasing gilt besondere Vorsicht bzw. sollte bei Leasingfahrzeugen vor etwaigen „Umbaumaßnahmen“ immer Rücksprache mit Händler und/oder Leasinggeber gehalten werden.
Immer dann, wenn eine Umrüstung einzelner Teile am Auto geplant ist, dann kommt unter Umständen das Dokument, das allgemein als Teilegutachten bezeichnet wird, ins Spiel. Beim Kauf von neuen Teilen für das Auto wird meist ein Teilegutachten mit hinzugefügt und nach dem das Bauteil von Ihnen oder einem Fachmann Ihrer Wahl angebracht wurde, ist es einem Sachverständigen vorzuführen. Es werden sowohl Auflagen als auch verschiedene Hinweise im Teilegutachten festgehalten. Dieser Vorgang ist wichtig, um eine ordnungsgemäße Anbringung des jeweiligen Teiles zu gewährleisten. So kann es auf sichere Weise am Fahrzeug angebracht werden. Das Teilegutachten ist allerdings auch ein wichtiger Bezugspunkt für den Prüfer vom TÜV oder einen anderen anerkannten Prüforganisation. Wichtig ist die Teilenummer, die sich sowohl auf dem Anbauteil befinden muss als eben auch im Teilegutachten selbst, um es eindeutig identifizierbar zu machen. Die Nummern müssen verständlicherweise identisch sein.
Es spielt keine Rolle, ob Sie nur mal ein einzelnes Teil wechseln möchten oder ein echter Tuningfan bzw. Freizeitbastler sind – Sie benötigen das Dokument unter anderem als Nachweis bei Kontrollen. Dieses Stück Papier ist letztlich ein Beweis für die Sicherheit des jeweiligen Anbauteils. Nicht zu verachten ist hierbei auch der Kostenfaktor, der eingespart werden kann, wenn man das mitgelieferte Teilegutachten vom Hersteller zum jeweiligen Teil direkt mit versendet bekommt. Denn wer eine individuelle Einzelabnahme durchführen will, kann sich bereits mit dem Gedanken anfreunden, mal etwas tiefer in die Tasche greifen zu müssen – und das ist in der Regel ja nicht in Ihrem Interesse. Im Grund wird das Teilegutachten immer dann benötigt, wenn eine Veränderung von Teilen vorgenommen wird. Mit einer wichtigen Ausnahme, denn es gibt noch eine weitere Form beim Teilegutachten, und das ist die sogenannte ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis). Diese Teile haben den Vorteil, dass sie nicht von einem Sachverständigen geprüft werden müssen. Man kann diese Teile also einfach montieren und bei Kontrollen reicht es in der Regel aus, bei Bedarf die ABE vorzulegen.
Wie bereits erwähnt, läuft das Ganze im Allgemeinen direkt über den Hersteller der Teile. Dieser legt beim Kauf eines Teils das Teilegutachten bei oder eben auch die ABE. Es kann vorkommen, dass es Teile gibt, bei denen vom Hersteller selbst kein Teilegutachten existiert. Dann ist es notwendig, das Fahrzeug einer Einzelabnahme zu unterziehen, um ein Teilegutachten individuell herstellen zu lassen. Dieser Vorgang ist leider alles andere als billig und kann ein richtiges Loch in die Geldbörse zaubern. Es empfiehlt sich also eher, zu den Teilen zu tendieren, bei denen zumindest bereits ein Gutachten vom Hersteller selbst dabei ist, um sich die ganzen unnötigen Kosten zu ersparen. Es erleichtert auch den gesamten Vorgang und kann am Ende so nicht nur den Geldbeutel schonen, sondern auch einiges an kostbarer Zeit sparen.
Es kann immer mal wieder vorkommen, dass man in eine allgemeine Polizeikontrolle gerät. Wer dann mit nicht eingetragenen oder nicht zugelassenen Teilen am Auto „erwischt“ wird, der muss meist nicht nur eine saftige Geldstrafe zahlen, sondern dies kann unter Umständen sogar dazu führen, dass das Fahrzeug zwangsstillgelegt wird – und dann ist der Fahrspaß erst einmal vorbei. Tuningfans wissen dies, denn wer ein besonders auffälliges, getuntes Auto fährt, wird unter Umständen öfters von der Polizei angehalten. Wer sicher, legal und ohne unnötigen Stress durch die Straßen fahren will, sollte sich deshalb um ein ordnungsgemäßes Tuning bemühen.
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