Autor: Redaktion LeasingTime.de
Abgase von Pkws schaden der Umwelt. Deshalb sollte besonders das Abgassystem im Fahrzeug ordentlich funktionieren. Doch auch der Auspuff ist wie viele Teile am Pkw von Verschleiß betroffen. Deshalb müssen die Auspuffanlage oder Teile davon mit der Zeit ausgetauscht werden. Dazu gehört auch der Endtopf, also das Endstück des Auspuffs, aus dem die gefilterten Abgase von der Verbrennung nach außen geleitet werden. Der Austausch des Endtopfs kann mit einigem Geschick und Erfahrung selbst oder in einer professionellen Werkstatt durchgeführt werden. Wir zeigen Ihnen, wann der Endtopf ausgetauscht werden muss und worauf Sie bei einem ordnungsgemäßen Austausch achten müssen. So können Sie mit etwas handwerklichem Geschick die Arbeit eventuell selbst durchführen.
Auch Metall hält nicht ewig, so dass der Auspuff-Endtopf mit der Zeit Rost bildet. Dieser kann sich durch das abgesetzte Kondenswasser bilden, so dass vor allem beim Endrohr mit der Zeit Löcher entstehen. Aber auch die Schweißnähte, die den Endtopf zusammenhalten, sind möglich Schwachstellen für Rost und fangen mit der Zeit gerne an, Löcher zu bilden. Löcher im Bereich des Endrohrs können Sie leicht von außen erkennen. Rostlöcher, die tiefer sitzen, kann man hingegen mit der Hand abtasten. Um einen besseren Überblick über den gesamten Zustand des Endtopfs zu bekommen, sollte man den Wagen jedoch anheben. In einer professionellen Werkstatt gibt es dazu praktische Hebebühnen. Zuhause müssen Sie sich mit der Hilfe eines Wagenhebers begnügen. Nehmen Sie auch bei der Begutachtung eine Taschenlampe zur Hand, da es unter dem Fahrzeug sehr dunkel ist. Zudem sollten Sie den Endtopf abklopfen. Wenn Sie ein Rasseln bemerken, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass der Endtopf ausgetauscht werden muss. Nicht nur der Endtopf selbst sollte geprüft werden, anfällig für Verschleiß sind auch die Schellen, die den Endtopf festhalten. Ebenso sollten Sie prüfen, ob die Gummidichtungen noch intakt oder schon porös sind. Auch diese Teile sollten dann ausgetauscht werden.
Wie bereits erwähnt, sollten Sie beim Austausch den Wagen mit einem Wagenheber anheben. Eine Anleitung zur Nutzung des Wagenhebers befindet sich in den Unterlagen zum Fahrzeug. Nach dem Anheben kommen Sie viel leichter unter den Wagen und kommen so leichter an den Endtopf des Fahrzeugs. Wichtig: Das Fahrzeug muss dabei entsprechend abgestützt bzw. gesichert werden, zum Beispiel durch geeignete Unterstellböcke. Nie einfach unter dem ungesicherten Wagenheber arbeiten! Tragen Sie bei der Arbeit zudem eine Schutzbrille, da beim Ausbau sich Rostpartikel lösen und Ihnen in die Augen fallen können. Ebenso sollten Sie Kleidung tragen, die schmutzig werden kann. Führen Sie die Arbeiten nur aus, wenn das Fahrzeug erkaltet ist. An einem heißen Endtopf von einem Fahrzeug, das gerade gefahren wurde, kann man sich leicht die Finger verbrennen.
Lösen Sie zunächst die Schelle, die den Schalldämpfer und das Auspuffrohr zusammenhält. Danach entfernen Sie die Gummidichtungen mit Hilfe von einem Schraubenzieher. Je nach Fahrzeugtyp verfügt das Auspuffteil über mehrere Dichtungen, die es mit der Karosserie verbinden. Indem Sie den Schalldämpfer vorsichtig hin und her drehen, lässt sich dieser aus der Halterung lösen und kann dann entfernt werden. Defekte Schellen und Gummidichtungen entfernen Sie ebenfalls und ersetzen diese durch neue Teile. Nun können Sie den neuen Endtopf einbauen. Welchen Endtopf Sie benötigen, erfahren Sie über den Fachhandel oder einschlägige Onlineshops.
Zum Zusammenstecken benötigen Sie Zinkpaste, die Sie im Fachhandel für Autozubehör bekommen. Die Paste hilft Ihnen dabei, die Rohre leichter zu verbinden. Am Ende des Endschalldämpfers tragen Sie die Zinkpaste auf. Ebenfalls Zinkpaste gehört auf das Gegenstück, das verbunden werden muss. Dann müssen Sie nur noch den Auspuff mit den Gummidichtungen verbinden und ihn in der Schelle einhängen. Jetzt muss die Schelle noch festgezogen werden. Am Ende überprüfen Sie, ob alles richtig sitzt.
Sie haben es anhand der Beschreibung vermutlich schon bemerkt: Sollten Sie handwerklich eher wenig Erfahrung mit der Reparatur von Fahrzeugen haben, sollten Sie die Arbeiten auf jeden Fall einem Profi überlassen. In der Werkstatt ist die Arbeit mit einer Hebebühne leichter, da ein Wagenheber nur wenig Spielraum unter dem Fahrzeug bietet. Zudem kann der Werkstattmeister direkt die richtigen Teile bestellen, die für den Austausch des Endtopfs notwendig sind. Einige Hersteller montieren aus Kostengründen die Auspuffanlage in einem Stück unter das Fahrzeug. In diesem Fall muss der Austausch grundsätzlich durch eine Werkstatt erfolgen, da es auch für ambitionierte Laien meist zu schwierig ist.
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