Autor: Redaktion LeasingTime.de
Die Ursache vieler Autounfälle ist eine zu hohe Geschwindigkeit, da sich Verkehrsteilnehmer leider oft nicht an die diesbezüglichen Vorschriften halten. Aus diesem Grund werden an verschiedenen Stellen Geschwindigkeitsmessungen mit Hilfe von Radarfallen beziehungsweise „Blitzern“ durchgeführt. Bei einer zu hohen Überschreitung des vorgeschriebenen Tempo drohen dem Autofahrer nicht nur ein Bußgeld, sondern eventuell auch Punkte und im schlimmsten Fall sogar der Entzug des Führerscheins. Bei der Messung von Geschwindigkeiten gibt es verschiedene Geräte und unterschiedliche Methoden. Der Autofahrer an sich bekommt davon meist erst etwas mit, wenn er bereits in die „Falle“ getappt ist. Allerdings arbeiten viele Radargeräte nicht präzise genug, so dass häufig Unstimmigkeiten in Bezug auf die wirklich gefahrene Geschwindigkeit entstehen. In einigen Fällen lohnt es sich deshalb, Einspruch dagegen einzulegen, damit es zu einer genauen Überprüfung kommt.
Sehr beliebt bei Geschwindigkeitsmessungen sind die sogenannten mobilen Blitzer, welche recht kompakt ausfallen und an vielen Standorten eingesetzt werden können. Besonders bei kurzzeitigen Einsätzen kommen sie gerne zur Verwendung. Dies ist mittlerweile die am meisten eingesetzte Methode in Deutschland. Das Gerät an sich befindet sich bei der Messung entweder auf einem festen Stativ an einem Straßenrand oder kann auch vom Auto aus bedient werden. Mit Hilfe von Radar kann ein heranfahrendes Fahrzeug gemessen werden. Liegt eine Überschreitung der vorgegebenen Geschwindigkeit vor, wird ein Foto ausgelöst, auf dem der Fahrer des Fahrzeugs sowie das Kennzeichen abgelichtet werden. Bei der Berechnung der Geschwindigkeitsüberschreitung wird häufig eine Toleranz von etwa drei Prozent berechnet.
Besonders aufwändig sind dagegen Messungen mit einer Laserpistole, welche häufig auch in Kombination mit einer zusätzlichen Videokamera eingesetzt wird. Durch das Aussenden von Lichtimpulsen kann die Geschwindigkeit von Autos gemessen werden. Allerdings sind diese Geräte sehr anfällig für Fehlberechnungen, da es hier häufig zu Verfälschungen kommt. Eine genaue Beweisaufnahme ist daher schwierig. Auch hier werden bei der Berechnung Toleranzwerte von etwa drei Prozent berücksichtigt.
Besonders in Städten und Gemeinden sind sogenannte feste Blitzer aufgestellt – und zwar meist an Stellen, an denen ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht oder wo besonders viele Unfälle passieren. Diese Stationen sollen auch als Abschreckung dienen und die Autofahrer daran erinnern, sich an die Geschwindigkeit zu halten. Allerdings unterscheiden sich die Blitzer in den meisten Fällen kaum von Ampelanlagen oder Masten, so dass sie von ortsfremden Fahrern oft nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Nur Anwohner wissen häufig genau, wo so eine feste Station steht. Kommt es bei den Stationen zu einer Überschreitung der vorgegebenen Geschwindigkeit, wird der „Blitzer“ ausgelöst und der Fahrer erhält nach einiger Zeit ein Schreiben der Behörde. Da auch aufwendige und teure Blitzerstationen nicht immer fehlerfrei arbeiten, wird hier ebenfalls eine Toleranz abgezogen.
Auch wenn viele Radargeräte über moderne Technologie verfügen, ist die Fehlerquote dennoch hoch. Daher sollten Sie einen Bußgeldbescheid wegen überhöhter Geschwindigkeit immer genau prüfen und im Zweifel erwägen, dagegen Einspruch einzulegen. Nicht immer sind die Geräte an sich schuld, wenn ein Messergebnis falsch ist. Es können auch Bedienfehler vorliegen.
Droht eine hohe Strafe oder gar der Führerscheinentzug, kann es sogar ratsam sein, einen Fachanwalt einzuschalten. Dieser kann das Verfahren anfechten und einen Gutachter einschalten, der den Fall neu bewertet. Auch wenn die Technik der Geräte im Laufe der Jahre immer besser und präziser arbeitet, sind viele Messungen unzureichend oder nicht korrekt ausgeführt worden. Wenn es um Verkehrswidrigkeiten geht, kommen standardisierte Verfahren zum Einsatz, die allerdings nicht immer korrekt ablaufen. Zudem müssen die verwendeten Geräte regelmäßig überprüft werden, daher können sich immer mal Fehler im Bereich der Messungen einschleichen. Wird so eine Fehlmessung nachgewiesen, stehen die Chancen durchaus gut, dass ein Verfahren eingestellt wird. Allerdings ist die Beweisführung nicht immer ganz einfach und hier sollten Sie auf jeden Fall eine fachliche, juristische Unterstützung zu Rate ziehen, damit auch eine Akteneinsicht erfolgen kann.
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