Autor: Redaktion LeasingTime.de
Stoßdämpfer zählen bei einem Fahrzeug wohl eher zu den robusteren Teilen und müssen sehr viel an Druck und Kraft aushalten. Von einem besonders empfindlichen Bauteil, wie beispielsweise einer Elektronik, kann hier also nicht gesprochen werden. Doch auch Stoßdämpfer können irgendwann an ihre Grenzen kommen. Wie lange die Lebensdauer solcher Stoßdämpfer ist, hängt auch ganz von der Belastung ab. Daher sollen hier einmal ein paar wesentliche Faktoren betrachtet werden, die die Lebensdauer deutlich verringern können.
Genau genommen sind die Faktoren Last und Kraft hier die wesentlichen Punkte, auf die es bei einem Stoßdämpfer ankommt. Dabei geht es aber viel mehr um die Last, mit der die Stoßdämpfer belastet werden. Dies bezieht sich speziell auf die hinteren Stoßdämpfer. Ist der Kofferraum sehr häufig bis zum Anschlag, mit schweren Sachen, vollgepackt, so leiden auch die Stoßdämpfer unter dieser Last. Die Folge ist hierbei, dass sich die Stoßdämpfer einer Dauerlast ausgesetzt sehen und dadurch schneller verschleißen. Somit können sie nicht mehr ihre volle Leistung abrufen. Einen etwas anderen Effekt rufen hier Schlaglöcher auf. Ein direkter, sehr harter Stoß, wie beispielsweise durch das zügige Durchfahren eines Schlaglochs, kann zu Schäden am Stoßdämpfer führen. Während der Stoßdämpfer beim ständigen Belasten nur irgendwann schwächer wird, kann es hier direkt zu einer Beschädigung führen. Sehr häufig brechen hier die Federn, die um den Stoßdämpfer platziert sind. Dies kann natürlich vorne wie hinten passieren. Wobei ein Defekt der hinteren Stoßdämpfer unter Umständen noch problematischer sein kann. Besonders bei großen Autos, wie beispielsweise Kombis, kann es hier sehr schnell zum Stabilitätsverlust kommen. Man spricht hier auch vom typischen Schwimmen des Autos. Dies stellt auch ganz klar ein Sicherheitsrisiko dar und man sollte in diesem Fall schnellstmöglich eine Fachwerkstatt aufsuchen.
Besonders leicht lassen sich verschlissene Stoßdämpfer am so genannten „Schwimmeffekt“ erkennen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Das Auto verliert in Kurven oder auf schlechten Bodenverhältnissen an Stabilität. Somit lässt es sich deutlich schwerer kontrollieren. Speziell wenn die hinteren Stoßdämpfer verschlissen sind, kann es zu größeren Problemen führen. Da die Hinterachse nicht direkt gesteuert werden kann, kann man als Fahrer auch nicht direkt entgegen wirken. Das Auto kann also sehr schnell ausbrechen und lässt sich nur mit sehr viel Mühe wieder in eine stabile Form bringen. Ein weiterer Effekt, der ebenfalls auf verschlissene Stoßdämpfer hinweisen kann, ist ein zu starkes Absenken des Autos bei unebenen Flächen. Sollte das Auto also ungewöhnlich weit nach unten schwingen, wenn der Boden sich schnell und stark verändert, so ist dies in der Regel auf stark verschlissene oder defekte Stoßdämpfer zurückzuführen. Sollte dieses Problem deutlich zu spüren sein, ist es zu empfehlen, die Stoßdämpfer möglichst zügig zu wechseln, da eine Berührung von Unterboden des Fahrzeugs und Boden nicht mehr ausgeschlossen werden kann.
Besteht ein Sicherheitsrisiko, wie beispielsweise bei einem Stabilitätsverlust, so sollten die Stoßdämpfer natürlich sofort gewechselt werden. Gleiches gilt auch für den Fall, dass sich das Auto zu stark absenkt. In beiden Fällen stellt dies nicht nur eine Gefahr für das Auto, sondern auch für die Insassen dar. In den meisten Fällen ist ein solches Problem nur auf eine Gruppe der Stoßdämpfer zurückzuführen. Das heißt, es betrifft entweder die Stoßdämpfer vorne oder die, die an der Hinterachse befestigt sind. Eher selten kommt der Fall vor, dass es sich hierbei gleich um alle vier Stoßdämpfer handelt. Sollte man die Stoßdämpfer wechseln wollen, so sollte man dies in einer Werkstatt erledigen lassen. Ausnahme sind hier natürlich Menschen, die über ein fundiertes Wissen in diesem Bereich verfügen. Allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass zum Aus- und Einbau der Stoßdämpfer in der Regel eine Hebebühne erforderlich ist und man sollte beachten, dass es sich hierbei um enorm wichtige Teile handelt, die nicht nur zur Stabilität, sondern auch zur Fahrsicherheit beitragen. Man sollte an dieser Stelle also genau abschätzen, ob man selbst in der Lage dazu ist, diese Bauteile zu wechseln. Beim Wechsel ist darüber hinaus darauf zu achten, dass es sich auch um die richtigen Ersatzteile handelt. Falsche Stoßdämpfer können den gleichen Effekt wie defekte Dämpfer haben und sind somit unbrauchbar, gefährlich und für das Fahrzeug eventuell gar nicht zugelassen, was unter anderem zu Problemen bei der nächsten Hauptuntersuchung führen könnte.
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