Autor: Redaktion LeasingTime.de
Damit man schneller feststellen kann, wann ein Reifen abgenutzt ist und ausgetauscht werden muss, sollte man wissen, wie man als Autofahrer die Profiltiefe richtig misst. Nur mit Reifen mit einer ausreichenden Profiltiefe sollten Sie sich auf die Straße begeben. So beugen Sie schweren Unfällen vor und riskieren auch kein Bußgeld oder gar die Stilllegung des Fahrzeugs. Wir zeigen Ihnen, wie Sie schnell und einfach überprüfen können, ob noch ausreichend Profil an Ihren Autoreifen vorhanden ist.
Eine ausreichende Profiltiefe garantiert die optimale Haftung auf der Straße und ist in der Straßenverkehrsordnung fest vorgeschrieben. Damit kann der Bremsweg eingehalten werden und man kommt rechtzeitig zum Stehen. Besonders auf lockeren, vereisten oder nassen Untergründen kann ein Fahrzeug mit einer unzureichenden Profiltiefe schnell ins Schleudern geraten und man verliert die Kontrolle über das Fahrzeug. Darüber hinaus werden bei einer unzureichenden Profiltiefe bei einer polizeilichen Kontrolle hohe Bußgelder verhängt. Gehen die Beamten davon aus, dass das Fahrzeug aufgrund der geringen Profiltiefe nicht mehr verkehrssicher ist, kann es sogar ganz stillgelegt werden. Dann bekommt man Zeit für den Austausch des Reifens und kann erst mit neuen Reifen wieder weiterfahren. Darüber hinaus sollte die Profiltiefe auch vor einer TÜV-Überprüfung beziehungsweise der Hauptuntersuchung (HU) gecheckt werden, da bei Mängeln das Fahrzeug erneut vorgeführt werden muss. Hier sind die Prüfer besonders streng, da man nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer durch eine mangelnde Profiltiefe gefährdet. Deshalb sollte man bereits vor der Vorführung des Autos die Profiltiefe überprüfen, um an die begehrte Plakette zu kommen.
Zunächst sollte man wissen, wie tief das Profil mindestens sein muss, damit ein Fahrzeug zumindest rechtlich betrachtet sicher fahren darf. In Deutschland muss die Profiltiefe mindestens 1,6 mm betragen, damit das Fahrzeug noch sicher geführt werden kann. Dies gilt sowohl für Winter- als auch für Sommerreifen. Möchte man ins Ausland mit dem Fahrzeug verreisen, sollte man sich vorher über eventuell abweichende Regelungen informieren. So ist etwa in Österreich bei Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 4 mm vorgesehen – andernfalls gelten die Reifen schlicht als Sommerreifen, mit den entsprechenden Konsequenzen bei einem möglichen Unfall. Erkundigen Sie sich bei Auslandsfahrten über das jeweilige Landesrecht, um später teure Bußgelder zu vermeiden.
Abgesehen von den gesetzlichen Mindest-Anforderungen wird jedoch von Autoexperten eine Profiltiefe von mindestens 4 mm empfohlen. Dies gilt für alle Reifen, die im Jahr genutzt werden. Eine geringere Tiefe wirkt sich sichtlich auf das Fahrverhalten aus. Gerade im Winter, wenn es kalt, rutschig und nass ist, bietet nur eine ausreichende Profiltiefe genug Grip.
Eine Möglichkeit, festzustellen, ob die 1,6 mm unterschritten wurden, ist die Nutzung der Abriebindikatoren, meist kleiner Querstege im Profil, die in den meisten Reifen verbaut sind. An der Reifenflanke ist oft die Bezeichnung „TWI“ (für Tread Wear Indicator) angegeben, um diese „Reifenverschleißanzeige“ leichter finden zu können. Noch einfacher lässt sich die genaue Angabe mit einem Profiltiefenmesser feststellen, den man überall relativ günstig erwerben kann.
Etwas ungenauer, aber zur Not dennoch eine Möglichkeit: Wenn Sie keinen Profiltiefenmesser zur Hand haben, können Sie auch den guten alten Zollstock zur Hand nehmen, der sich in jedem Werkzeugkasten findet. Dabei wird dieser an unterschiedlichen Stellen mittig in das Profil der Lauffläche des Reifens eingeführt und der genaue Wert kann so abgemessen werden. Auch ein Lineal kann hier für Abhilfe sorgen.
Haben Sie weder einen Zollstock noch ein Lineal unterwegs parat und möchten trotzdem das Profil Ihrer Reifen überprüfen, dann hilft zur groben Bestimmung auch etwas weiter, das fast jeder im Geldbeutel mit sich herumträgt: Eine simple 1-Euro-Münze. Der goldene Rand des Eurostücks hat eine Breite von ungefähr 3 mm und kann bei der Messung als Richtwert im Notfall eingesetzt werden. So kann man auf die Schnelle abschätzen, ob der Reifen ausgetauscht werden muss oder noch über ausreichend Profil verfügt.
Oft stellt sich die Frage, ob man alle oder nur einen Reifen austauschen sollte, wenn auf den anderen Reifen noch ausreichend Profil vorhanden ist. Grundsätzlich nutzen sich die Reifen zumindest auf einer Achse relativ gleichmäßig ab, so dass der Profilunterschied nicht stark abweichend ist. Sind die anderen Reifen auch schon nahe der Verschleißgrenze, so ist es auf jeden Fall empfehlenswert, direkt alle Reifen auszutauschen, damit die Fahrsicherheit gewährleistet ist. Damit hat das Auto eine gleichmäßige Profiltiefe auf allen Reifen und kann damit besser bremsen. Darüber hinaus dauert es nicht mehr lange, bis auch die anderen Reifen die kritische Profiltiefe erreichen und ausgetauscht werden müssen, was zusätzlichen Aufwand verursacht.
Das könnte Sie auch interessieren:
https://www.leasingtime.de/blog/371-darum-sollten-sie-neue-reifen-einfahren
https://www.leasingtime.de/blog/339-damit-alles-wie-geschmiert-laeuft-welches-motoroel-kaufen
Allgemeines zum Leasing, Vor dem Leasing
Was genau Leasing ist, wie es funktioniert und, vor allem, welche Vor- und Nachteile man daraus als Privatperson oder Unternehmen zieht, möchten wir Ihnen im Folgenden so kurz wie möglich nahebringen. Speziell für das Autoleasing gelte...