Autor: Redaktion LeasingTime.de
Das Herzstück eines jeden Fahrzeugs ist sein Motor. Unglaubliche Kräfte wirken auf den Motor ein, bis zu 6000 Umdrehungen pro Minute und mehr erreicht die Kurbelwelle. Damit Ihr Motor flüsterleise und zuverlässig seinen Dienst erledigt, ist eine ausreichende Schmierung notwendig. Das Motorenöl erfüllt eine ganze Reihe von Aufgaben innerhalb Ihres Automotors. Eine regelmäßige Frischzellenkur verlängert die Haltbarkeit des Antriebaggregats deutlich. Regelmäßige Öl- und Ölfilterwechsel sind wichtig.
Die Hauptaufgabe, die das Öl innerhalb des Motorblocks erfüllt, ist die Schmierung aller Bauteile. Durch Bohrungen und Kanäle erreicht das Öl alle Bauteile und schmiert sie. Der feine Schmierfilm verhindert einen Kolbenfresser und andere teure Defekte. Gleichzeitig übernimmt das Motorenöl eine kühlende Funktion und dichtet den Motor gegen das Eintreten von Feuchtigkeit ab. Bei hoher Drehzahl zirkuliert das schwarze Gold im Motorblock, reinigt die Kolben und schützt vor Korrosion.
Im Laufe der Zeit sammeln sich feine Schmutzpartikel im Öl, Metallspäne können den Schmierfilm zerstören. Mit zunehmendem Alter sinkt zudem die Schmierfähigkeit und der Ölfilter setzt sich fest. Das alte Öl hat dann ausgedient und muss ersetzt werden.
Wie oft Sie Ihrem Motor neues Öl gönnen sollten, hängt im Wesentlichen von Ihren Fahrgewohnheiten ab. Grundsätzlich raten Experten dazu, nach spätestens ungefähr 15.000 gefahrenen Kilometern einen Ölwechsel zu machen. Solche Intervalle werden als feste Wechselintervalle bezeichnet. Informationen dazu finden Sie im Handbuch Ihres Autos. Dort können Sie nachlesen, nach welcher Laufleistung oder welchem Zeitraum das Öl ausgetauscht werden sollte. Diese Intervalle sollten Sie nicht als starre Regel ansehen. Die Nutzung Ihres Fahrzeugs beeinflusst die Langlebigkeit des Motoröls enorm.
Wenn Sie viel in der Stadt unterwegs sind und häufig nur kurze Strecken fahren, sollten Sie im Zweifel lieber kürzere Wechselintervalle wählen. Kurzstrecken sind für jeden Fahrzeugmotor eine hohe Belastung, das gilt auch für das Öl. Seine volle Leistungsfähigkeit erreicht der Schmierstoff erst, wenn er auf Betriebstemperatur ist. Auf kurzen Strecken erreicht das Öl diese Temperatur selten, der Verschleiß ist dementsprechend höher.
Als Leasingnehmer oder Eigentümer eines neueren Fahrzeugs sind Sie meist nicht von festen Wechselintervallen abhängig. Der Bordcomputer Ihres Autos zeigt Ihnen den richtigen Zeitpunkt für einen Ölwechsel an. Intelligente Bordcomputer erfassen die gefahrene Distanz seit dem letzten Wechsel und beziehen individuelle Fahreigenschaften bei der Berechnung ein.
Bei neueren Fahrzeugen können diese Intervalle zwischen zwei Ölwechseln deutlich höher liegen als bei festen Intervallen. Bei Autos mit Benzinmotor können Sie bis zu 25.000 Kilometer fahren. Dieselfahrzeuge erreichen Laufleistungen bis zu 50.000 Kilometer mit demselben Motorenöl.
Beachten Sie, dass für dynamische Wechselintervalle häufig die Nutzung eines speziellen Motorenöls vorgeschrieben ist. Es handelt sich dabei um ein synthetisches Longlife-Öl, das besondere Eigenschaften aufweist. Achten Sie beim Wechsel darauf, nur dieses Öl nachzufüllen. Das richtige Öl weist eine Herstellerfreigabe für Ihr Modell auf.
Bei jedem Ölwechsel muss der Ölfilter zwingend getauscht werden. Der Filter säubert das Öl beim Durchlaufen von Schmutz und Metallabrieb und verlängert so seine Lebensdauer. Wechseln Sie den Filter unabhängig davon, ob Sie festen oder dynamischen Wechselintervallen folgen.
Ausschließlich den Ölfilter zu wechseln ist nicht notwendig. Der Filter ist für gewöhnlich so konzipiert, das er eine längere Lebensdauer als das Motorenöl hat.
In einer Werkstatt fallen für einen Ölwechsel unterschiedlich hohe Kosten an. Lassen Sie sich nicht von geringen Arbeitskosten locken, da der Preis meist von den Materialkosten bestimmt wird beziehungsweise davon, was Ihre Werkstatt pro Liter für das Öl berechnet. In Vertragswerkstätten fallen je nach Region und Fahrzeug Kosten von ab rund 100 Euro an, freie Werkstätten sind oft günstiger.
Einen Ölwechsel können Sie mit dem richtigen Werkzeug auch selber durchführen. Sie benötigen dafür je nach Auto meist zwischen 3,5 und 6,5 Liter Öl und einen neuen Ölfilter. Mit den Fahrzeugdaten zur Hand können Sie das passende Material finden. Das alte Öl können Sie gegen Vorlage des Kaufbeleges zurückgeben.
- Fahren Sie Ihr Auto vor dem Wechsel warm, das erleichtert das Ablassen des Altöls
- Schrauben Sie erst den Deckel im Motorraum locker, dann die Ölablassschraube. So entsteht kein Unterdruck
- Fangen Sie das Öl mit einer Ölwanne auf und lösen Sie die Ablassschraube schrittweise
- Beim Wechsel des Ölfilters auf Sitz der Gummidichtung achten
- Kontrollieren Sie den Ölstand nach dem Wechsel mehrfach
Allgemeines zum Leasing, Vor dem Leasing
Was genau Leasing ist, wie es funktioniert und, vor allem, welche Vor- und Nachteile man daraus als Privatperson oder Unternehmen zieht, möchten wir Ihnen im Folgenden so kurz wie möglich nahebringen. Speziell für das Autoleasing gelte...