Autor: Redaktion LeasingTime.de
Wenn Sie ein Wohnmobil anmieten, sollten Sie auf bestimmte Punkte im Mietvertrag achten. Wichtig ist auch der Check bei der Fahrzeugübernahme.
Auf die Größe kommt es an: Niemand sollte einen zu kleinen Camper mieten, denn das beeinträchtigt die Urlaubsfreuden. Bei schlechtem Wetter halten Sie sich vielleicht einen oder mehrere Tage komplett im Wohnmobil auf. Daher sollten Sie sich vor der Anmietung gemeinsam mit den Mitreisenden verschiedene Typen ansehen. Auch ist zu bedenken, welche größeren Gegenstände Sie mitnehmen wollen. Das können beispielsweise Fahrräder, Surfbretter und Campingmöbel sein. Kontrollieren Sie den Stauraum des bevorzugten Wohnmobils – er muss für all diese Sachen ausreichen. Dabei dürfen Sie wiederum weder das zulässige Gesamtgewicht noch die Achslasten überschreiten. Zu berücksichtigen sind zusätzlich die Füllmengen der Tanks für Frisch- und Abwasser. Diese kommen zum Gewicht hinzu.
Über die Mietpreise von Wohnmobilen sollten Sie sich rechtzeitig informieren. In der Hauptsaison steigen diese oft stark an, dennoch sind viele Campingfahrzeuge durch die große Nachfrage ausgebucht. Wer kann, mietet ein Wohnmobil in der Vor- oder Nachsaison. Zu diesen Zeiten sind günstige Tarife und sogar Sonderangebote zu finden, die unter anderem das Anmieten für wenige Tage beinhalten. In der Hauptsaison hingegen verlangen viele Anbieter eine Mindestmietdauer von sieben Tagen oder noch mehr, was die Flexibilität etwas einschränkt.
Kennen Sie Ihre Reiseroute bereits im Voraus? Dann rechnen Sie auch genau nach, wie lange Sie das Wohnmobil benötigen, um erst einmal an den Zielort zu gelangen. Sie fahren damit auch auf Autobahnen nicht so schnell wie mit einem Pkw, gehen Sie dort lieber von durchschnittlich 80 km/h statt – wie beim Pkw – zum Beispiel von 120 km/h aus. Auch für die Preisgestaltung ist die Entfernung sehr bedeutsam. Wenn Sie eine sehr lange Strecke fahren, lohnt sich eher ein Angebot mit zwar teurem Tagessatz, jedoch ohne zusätzliche Kilometerbegrenzung. Bei kurzen Reisestrecken ist oft die kilometerweise Abrechnung günstiger. Hier lohnt ein genaues Nachrechnen vor der Anmietung.
Lesen Sie unbedingt das Kleingedruckte. Es gibt Punkte wie „Instandsetzung“ oder „zusätzliche Reinigungskosten“, die nur im Fall der Fälle zusätzliche Kosten bei der Rückgabe entstehen lassen. Das Wohnmobil muss zudem über eine Zulassung als „Selbstfahrer-Vermietfahrzeug“ verfügen, die eigentlich zum Standard gehört. Wenn sie jedoch fehlt, besteht für Sie als Mieter kein Versicherungsschutz. Klären Sie vorab schriftlich den Umgang mit eventuellen Defekten während Ihrer Mietzeit. Dazu gehört auch, welche Reparaturen Sie selbst ohne Rücksprache durchführen lassen dürfen. Nicht zuletzt sind alle eventuell offenen versicherungstechnischen Fragen zu klären. Bei einer Vollkaskoversicherung – auch das ein üblicher Standard – sollten Sie die Höhe Ihrer Selbstbeteiligung erfragen. Oft können Sie diese selbst wählen, was wiederum die Mietkosten beeinflusst.
Unerfahrene Kraftfahrer müssen beim Rangieren mit einem Wohnmobil – besonders beim Einparken rückwärts – sehr achtsam sein. Sie sollten sich unbedingt helfen lassen. Dabei ist nämlich höchste Genauigkeit gefragt, denn das Szenario bleibt nicht aus: Auf Stellplätze oder in Einfahrten fahren Sie in der Regel rückwärts ein. Ihr Mitfahrer weist Sie am besten ein. Denken Sie daran: Auch wenn der Einweiser etwas falsch macht, haften Sie als Fahrer. Öffnen Sie für das Rangieren das Fenster und stellen Sie das Autoradio ab. Ihr Einweiser muss so stehen, dass Sie ihn immer sehen können. Wenn das einmal nicht der Fall sein sollte, stoppen Sie umgehend! Bei Dunkelheit sollte Sie der Einweiser mit einer Taschenlampe dirigieren. Generell gilt: Lieber etwas länger brauchen und gegebenenfalls noch einmal selbst aussteigen und in Ruhe die Lage begutachten, als einen Schaden zu verursachen, der dann die Urlaubsfreude trübt.
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