Autor: Redaktion LeasingTime.de
Beim Transport von Hunden und anderen Tieren sind einige Regeln einzuhalten. Ein Hund ist technisch betrachtet eine zu sichernde Ladung, für die es Vorschriften zur Verkehrssicherheit gibt. Darüber hinaus sind bestimmte Verhaltensweisen tabu. Die wichtigste unter ihnen ist das Zurücklassen des Hundes im verschlossenen Auto bei hochgelassenen Scheiben und sengender Hitze.
Die Vorschrift zur Sicherung eines Hundes oder einer vergleichbaren Ladung ist genauso streng wie die Gurtpflicht und die Vorschrift zum Verwenden einer Freisprecheinrichtung. Wer seinen Hund nicht im Auto sichert, zahlt ein Bußgeld (Stand: Juli 2018):
Bei einem Unfall erlischt zudem der Versicherungsschutz der Kaskoversicherung. Diese schützt den Fahrer normalerweise auch vor Schäden, die er selbst verursacht, verweigert diesen Schutz aber bei grob fahrlässigem Verhalten. Dazu gehört das Nichtsichern eines Hundes im Auto. So geschehen einem Unternehmer, der mit ungesichertem Hund unterwegs war. Dieser sprang ins Lenkrad, das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, krachte in die Leitplanke und überschlug sich. Der Schaden betrug 47.000 Euro, welch die Kaskoversicherung des Fahrers nicht bezahlte. Der Fall landete vor Gericht, wo der Fahrer unterlag: Die Richter bescheinigten ihm grobe Fahrlässigkeit. Dieses Schadenszenario ist nur eines von vielen denkbaren. Wenn bei einem starken Bremsmanöver der ungesicherte Hund durch das Auto fliegt, wird er zur größtmöglichen Gefahr für die Insassen. Die Beschleunigungskräfte potenzieren sein Gewicht. Bei einem Aufprall etwa mit 50 km/h Geschwindigkeit erhöht sich die Kraft durch die Masse des Hundes auf das 30-Fache. Wenn er 20 kg wiegt, trifft er dann mit der zerstörerischen Kraft von 600 kg auf die Insassen.
Die Fahrer von Kombifahrzeugen nutzen am besten eine fest installierte Transportbox, welche als sicherste Variante gilt. Diese ist natürlich in der Anschaffung nicht billig, zudem beansprucht sie dauerhaft Platz im Kofferraum. Zu empfehlen ist diese Lösung denjenigen Hundebesitzern, die praktisch täglich mit dem Tier unterwegs sind. Die nicht fest installierte Transportbox ist im Prinzip ebenso sicher, wenn sie bei Nutzung gut befestigt wird. Auch ein Trenngitter bietet viel Sicherheit, sofern es die nötige Qualität aufweist. Es gibt auch Trennnetze, die aber nicht in jedem Fall den starken Kräften einer größeren Hunderasse standhalten. Nicht zuletzt gibt es Sicherheitsgeschirre für Hunde, mit denen das Tier wie jeder Mensch angeschnallt wird. Das wirkt komfortabel für den Fahrer, dem Hund bringt es aber unter Umständen nicht dieselbe Sicherheit wie ein menschlicher Sicherheitsgurt. Das hängt mit der Anatomie von Hunden zusammen, deren Körper nicht zwischen Sitzlehne und Gurt gesichert wird, sondern erst nach einer Beschleunigungsphase stoppt.
1. Hunde dürfen niemals im Sommer allein im Auto gelassen werden. Auch bei vermeintlich milden Temperaturen droht ein Hitzschlag, besonders bei geschlossenen Scheiben. Die Hunde gleichen ihre Körpertemperatur anders als wir Menschen kaum durch Schweiß, sondern durch Hecheln aus. Bei zu geschlossenen Scheiben fehlt im heißen Auto sehr schnell die Luft, das Tier verendet kläglich an Hitzschlag, was neben dem Leid für den Hundebesitzer auch eine Strafverfolgung nach sich zieht. Auch offene Scheiben sind nicht unbedingt die Lösung, denn das Auto ist damit kaum noch gesichert, außerdem könnte die Temperatur dennoch stark steigen. Der Hund würde verzweifelt bellen und möglicherweise trotzdem einen Hitzschlag erleiden.
2. Der Hund muss bei jeder Autofahrt seinen eigenen festen Platz erhalten. Diesen wählt er anfangs, dort sollte er dann gesichert werden - mit einer mobilen Transportbox oder einem Gurt. Wer die feste Transportbox nutzt, sollte diese dem Hund von Anfang an mit einem Leckerli schmackhaft machen.
3. Der Hund steigt immer zuerst ins und zuletzt aus dem Auto, und zwar durch diejenige Tür, die dem Hundeplatz am nächsten ist. Dafür gibt es immer dasselbe Kommando.
4. Im Auto liegt oder sitzt der Hund (je nach Sicherungsart) immer auf dieselbe Weise. Wenn er aufsteht, muss er mit einem Kommando wie "Sitz" zum Einnehmen der vorgeschriebenen Haltung aufgefordert werden.
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