Autor: Redaktion LeasingTime.de
Auch wenn das Auto im Alltag häufig bzw. täglich zum Einsatz kommt, sollte es vor einer längeren Urlaubsreise einmal gründlich überprüft werden. Besonders dann, wenn die ganze Familie mitfährt und noch viel Gepäck dazu kommt, ist die Belastung für das Fahrzeug sehr hoch. Bei einem solchen Vorhaben kommen schnell mal 200 bis 400 kg im Vergleich zur üblichen Beladung dazu. Außerdem muss dann in den meisten Fällen eine längere Strecke am Stück zurückgelegt werden, bis das Urlaubsziel erreicht ist. Doch niemand möchte ausgerechnet auf der Fahrt in die Ferien eine Autopanne haben (vielleicht noch Kindern an Bord…), daher lohnt sich ein Checkup im Vorfeld auf jeden Fall. Einige Kleinigkeiten können Sie dabei mit etwas Geschick problemlos selber erledigen, ohne dass es zu einem großen Aufwand kommt. Wenn das Fahrzeug schon etwas älter ist und viele Kilometer auf dem Tacho hat, kann sich auch eine Durchsicht in einer Werkstatt lohnen. Viele Anbieter locken gerade während der Urlaubszeit mit günstigen Angeboten für einen sogenannten „Urlaubscheck“.
Nicht nur die eigene Sicherheit steht bei einer Urlaubsreise auf dem Spiel, auch die der anderen Verkehrsteilnehmer. Deshalb sollten Sie mit etwas Eigeninitiative einige grundlegende Komponenten am Fahrzeug selber überprüfen. Bei den sogenannten „Basics“ sparen Sie dabei noch Geld, wenn Sie das Auto dadurch nicht extra in eine Werkstatt bringen müssen. Zunächst einmal sollten Sie im Motorraum den Stand sämtlicher Flüssigkeiten überprüfen. Da wären zum Beispiel die Bremsflüssigkeit (hier ist auch das Alter entscheidend), Motoröl, Kühlmittel und nicht zuletzt auch das Scheibenwischwasser, um klaren Durchblick zu behalten. Außerdem sollten alle Funktionen überprüft werden, dazu gehören neben Scheinwerfer und Rückleuchten zum Beispiel der Blinker, das Bremslicht sowie auch die Fernlichtscheinwerfer und die Nebelschlussleuchte. Im Kofferraum müssen Sie auf jeden Fall einen Verbandskasten, ein Warndreieck und ausreichend Warnwesten dabei haben – bei den Westen sollten Sie je nach Urlaubsziel und Fahrstrecke auf unterschiedliche Regelungen in den Ländern achten. Diese Utensilien sollten immer schnell verfügbar sein. Ganz wichtig ist es auch, einen Blick auf die Reifen zu werfen, diese müssen noch ausreichend Profil besitzen. Zudem sollten Sie unbedingt den Luftdruck überprüfen. Kommt bei der Urlaubsreise viel Gepäck in das Fahrzeug, sollte der Luftdruck entsprechend der Angaben des Fahrzeug- bzw. Reifenherstellers gegebenenfalls erhöht werden.
Bei einem älteren Fahrzeug ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen sogenannten „Urlaubscheck“ von einer Werkstatt durchführen zu lassen. Dabei werden unter anderem auch spezielle, besonders sicherheitsrelevante Komponenten überprüft, die Sie als Laie meist nicht abschätzen können. Dazu zählen die Bremsanlage, die Lenkung, die Radaufhängung, wie auch der Motor und die Kraftübertragung. Dafür werden neben entsprechenden Fachkenntnissen häufig auch spezielle Geräte oder Hilfsmittel benötigt, die in einer normalen Hobbywerkstatt nicht vorhanden sind. Auch wenn ein solcher professioneller Urlaubscheck ein paar Euro kostet, ist es diese Investition wert, denn eine Panne unterwegs kann sehr viel teurer und aufwändiger sein, um vom damit verbundenen Ärger gar nicht zu reden. Bei der Überprüfung werden auch die Reifen unter die Lupe genommen, denn diese sind während der Reise einer hohen Belastung ausgesetzt. Dabei spielt nicht nur das Alter eine Rolle, auch muss genügend Profil vorhanden sein. Die gesetzliche Vorschrift besagt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm, doch häufig wird eine Empfehlung von mindestens 4 mm ausgesprochen.
Wenn Sie eine Urlaubsreise mit dem Fahrzeug machen, müssen Sie neben einem technisch einwandfreien Auto zum Teil auch gültige Plaketten sowie Unterlagen mitführen. Gerade wenn Sie durch Städte fahren, in denen eine Umweltplakette notwendig ist, muss diese gut sichtbar an der Frontscheibe angebracht sein. Ansonsten kann bei einer Kontrolle ein Bußgeld fällig sein. Bei Fahrten ins Ausland, wie zum Beispiel in der Schweiz oder in Österreich, gibt es mautpflichtige Straßen, auf denen Sie eine passende Vignette besitzen müssen. Auch diese muss sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Hier drohen bei einer Missachtung hohe Bußgelder und im schlimmsten Fall kann das Fahrzeug auch stillgelegt werden. Um bei einer Autopanne gut abgesichert zu sein, empfiehlt es sich einen Autoschutzbrief zu haben. Diesen gibt es zum Beispiel bei vielen Kfz-Versicherungen gegen einen kleinen Aufpreis oder als Mitglied in einem Autoclub. Bei einer Reise ins Ausland sollte gerade bei etwas „exotischeren“ Ländern überprüft werden, wie es mit dem Versicherungsschutz aussieht, denn nicht überall greift die Kfz-Versicherung ein. Wenn in bestimmten Ländern kein Versicherungsschutz gewährt wird, müssten Sie bei einem Unfall die Kosten selber tragen. Hier empfiehlt es sich, bei geplanten Fahrten in entsprechende Länder unbedingt vorher mit der Versicherung zu sprechen.
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