Autor: Redaktion LeasingTime.de
Oldtimer erfreuen sich einer großen Beliebtheit, denn diese Fahrzeuge bieten nicht nur eine automobile Geschichte, sondern sind zum Teil auch sehr kostbar. Doch ist es nicht immer einfach, diese Modelle ordentlich zu pflegen, damit sie im Originalzustand bleiben. Neben einer aufwendigen Restauration müssen die Fahrzeuge auch eine passende Abstellfläche haben, damit sie im Laufe der Zeit nicht anfangen zu rosten. Dabei sind nicht nur deutsche Oldtimer beliebt, auch ausländische Modelle sind für Sammler durchaus interessant. Sehr begehrt bei diesen Autos ist auch das H-Kennzeichen, dazu müssen die Modelle älter als 30 Jahre alt sein und sich (fast) im Originalzustand befinden. Dann sind die Fahrzeuge aus steuerlichen Gründen günstiger im Unterhalt. Doch dazu muss ein entsprechendes Gutachten vorliegen.
Wenn Sie Ihren Oldtimer über eine bestimmte Zeit richtig lagern wollen, müssen Sie einige Punkte beachten. Das Fahrzeug einfach nur abstellen, reicht dabei nicht aus, denn ansonsten können teure Standschäden auftreten. Am besten eignet sich ein Tiefgaragenplatz oder ein spezieller Winterstellplatz, wo das Fahrzeug vor schlechtem Wetter geschützt ist. Aber auch eine passende Scheune oder Garage eignet sich dafür sehr gut. Wichtig dabei ist, dass an dem Abstellort die Luft richtig zirkulieren kann, damit sich kein Kondenswasser ansammelt. Eine Betongarage ohne passende Belüftung ist daher eher ungeeignet. Eine Garage aus Holz eignet sich besser. Wenn der Raum keinen angemessenen Luftaustausch bietet, kann ein Luftentfeuchter als Alternative genutzt werden. Auch Luftentfeuchtungsgeräte sorgen hier für Abhilfe, allerdings verbrauchen diese Geräte zum Teil viel Strom. Der Abstellraum darf aber auch nicht zu trocken sein, denn dies könnte auf Dauer Leder- und Gummiteile am Fahrzeug angreifen und spröde werden lassen.
Bevor ein Oldtimer für längere Zeit eingelagert wird, muss das Fahrzeug noch einmal gründlich gereinigt werden. Denn Schmutz und Feuchtigkeit können zu einer Rostbildung führen. Besonders der Unterboden und die Radhäuser sollten ausgiebig gesäubert werden. Dabei sollten Sie auch gleich den Zustand des Lacks überprüfen. Damit auch alle Stellen am Auto richtig trocken sind, kann eine kurze Fahrt für Abhilfe sorgen. So wird verhindert, dass sich im Auspuff und Motorraum Kondenswasser bildet. Für den Innenraum eignet sich ein Staubsauger und Schwamm sehr gut. Die Fußmatten sollten auf jeden Fall separat gelagert werden. Damit sich im Innenraum keine Feuchtigkeit ansammelt, müssen die Fenster etwas geöffnet sein. Um Dichtungen und Gummiteile geschmeidig zu halten, sollten diese mit Vaseline oder Silikonspray bearbeitet werden.
Damit das Fahrzeug nach einer kürzeren bis mittleren Einlagerung später noch schnell wieder fahrtauglich ist, muss bei der Autotechnik einiges beachtet werden. Auf jeden Fall sollte der Tank voll sein, denn dies verhindert eine Rostbildung. Damit die Batterie nicht ganz den Geist aufgibt, sollte diese alle ein bis zwei Monate mit einem Ladegerät aufgeladen werden. Während der eigentlichen Lagerung ist es ratsam, die Autobatterie abzuklemmen oder ganz herauszunehmen. Auch müssen der Kühlerfrostschutz und das Wasser für die Scheibenwaschanlage kontrolliert werden. Während der Lagerung sollte die Handbremse des Fahrzeugs nicht angezogen werden, sondern das Fahrzeug anders gegen Wegrollen gesichert werden, denn sonst können die Bremsbeläge mit der Zeit buchstäblich „festkleben“.
Wenn der Oldtimer für eine längere Zeit eingelagert werden soll, empfiehlt es sich, den Behälter für des Scheibenwischwasser ganz zu entleeren. Den Frostschutz beim Kühler hingegen am besten ganz auffüllen. Empfindliche Stellen wie Seilzüge, Umlenkhebel oder Gelenke kann mit etwas Fett einschmieren. Auf jeden Fall sollten Verunreinigungen wie Vogelkot und Schmutz vom Lack entfernt werden, weil diese bei längerer Einwirkzeit Schäden verursachen können. Handelt es sich bei dem Oldtimer um ein Cabrio, dann bitte auf jeden Fall das Verdeck gut reinigen und anschließend imprägnieren. Auch sollte es nicht ganz geschlossen sein, denn sonst steht es manchmal stark unter Spannung. Damit die Reifen bei der langen Standzeit keinen Platten bekommen, müssen diese kräftig aufgepumpt werden. Hier kann ein Reifendruck von drei Bar hilfreich sein. Als Alternative können auch ältere Reifen aufgezogen werden. Damit das Fahrwerk entlastet wird, kann es zum Beispiel aufgebockt werden. Da Oldtimer sehr begehrt sind, darf ein Schutz gegen Diebstahl nicht fehlen. Wenn Sie diese Maßnahmen beachten, kann das Fahrzeug in Ruhe abgestellt werden.
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