Autor: Redaktion LeasingTime.de
Eine Standheizung für das Auto ist vor allem in den Wintermonaten sehr praktisch, da die Wärmezufuhr ohne laufenden Motor erfolgt. Die Erwärmung erfolgt entweder über die Luft vom Innenraum oder aber durch den vorhandenen Kühlwasserkreislauf. Nicht nur Fahrzeuge mit einem Benzin- oder Dieselmotor können damit betrieben werden, auch Hybrid- und Elektroautos lassen sich mit einer Standheizung ausrüsten. Die Aktivierung kann dabei ganz bequem über eine verbaute Zeitschaltuhr oder über die Funkfernbedienung erfolgen. Mittlerweile ist sogar eine Steuerung per App durch das Smartphone möglich.
Eine Standheizung arbeitet normalerweise nach dem katalytischen Prinzip (auf chemischer Basis). Mit Hilfe von elektrischer Energie wird Wärme erzeugt, dazu wird Strom von der Autobatterie benötigt. Die Arbeitsweise erfolgt allerdings ohne eine offene Flamme, da das vorhandene System gekapselt ist. Nach dem Einschalten wird das Kühlwasser erhitzt, anschließend fängt die Luftheizung an zu arbeiten, wobei Frischluft angesaugt und dann warme Luft entsprechend abgegeben wird. Die aufgewärmte Luft kommt durch die Heizdüsen im Auto in den Innenraum. Die Leistung der Wärme kann entsprechend reguliert werden. Da beim Aufwärmen auch Abgase entstehen, werden diese über eine zusätzliche Rohrleitung nach draußen befördert.
Wenn Sie besonders oft im Winter auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, kann eine Standheizung sehr hilfreich sein. Dank einer bequemen Funktionsweise kann das Auto vor Fahrtbeginn schon aufgewärmt werden, was eine deutlich angenehmere Fahrt mit sich bringt. Die benötigte Wärmeleistung richtet sich dabei nach dem Volumen des Fahrzeuginnenraums. Durch eine erhöhte Innentemperatur tauen zum Beispiel auch vereiste Scheiben viel schneller auf und Sie können sofort losfahren. Außerdem bleiben Ihnen im Winter kalte Finger und beschlagene Scheiben erspart, was sich vor allem positiv bei der Sicherheit bemerkbar macht. Zudem muss während der Fahrt keine dicke Jacke oder eine Mütze getragen werden, was beim Autofahren zu einer Behinderung führen kann. Die Aufgabe einer Standheizung ist es, den Motor und den Innenraum ganz unabhängig vom jeweiligen Fahrbetrieb aufzuwärmen.
Bei PKWs kommen in den meisten Fällen Wasserheizungen zum Tragen, da sie sehr kompakt ausfallen und beim Einbau nicht so viel Platz benötigen. Bei Transportern, LKWs oder Wohnmobilen werden Luftheizungen verbaut, da sie mehr Leistung bieten und einen größeren Innenraum aufwärmen können.
Gängige Standheizungen lassen sich ganz einfach über eine Funksteuerung bedienen und haben dabei eine effektive Reichweite von etwa 300 Meter. So lässt sich zum Beispiel morgens von der Wohnung aus eine Einschaltung vornehmen, ohne dabei vorher zum Auto laufen zu müssen. Auch kann eine Zeitschaltuhr zur Anwendung kommen, wo eine regelmäßige Zeitvorgabe erfolgt, damit eine zuverlässige Aufwärmung erfolgen kann. Dazu kann auf Wunsch auch eine beliebige Raumtemperatur gewählt werden. Einige große Anbieter von Standheizungen bieten sogar die Möglichkeit, eine Auswahl per App über das eigene Smartphone zu treffen. Allerdings werden dafür in einigen Fällen sogenannte Nachrüstsysteme fällig, die zusätzlich Geld kosten.
Da Standheizungen bei Fahrzeugmodellen in der Regel nicht zum Serienumfang gehören, können Sie im Fachhandel und in Werkstätten nachgerüstet werden. Da die Modelle recht kompakt ausfallen, können sie vom Prinzip in jedes Fahrzeug (vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine) eingebaut werden. Da beim Einbau einiges beachtet werden muss, sollte dies nicht in Eigenregie durchgeführt werden, sondern durch einen Fachbetrieb erfolgen, da auch Eingriffe im Bereich der Kraftstoffleitung notwendig sind. Die Dauer des eigentlichen Einbaus hängen vom jeweiligen Fahrzeugmodell ab. Je größer das Auto, umso mehr Arbeit ist meist auch notwendig. Einige Stunden bis zu einem kompletten Tag, müssen Sie beim Einbau schon einplanen. Die Kosten, die durch eine Nachrüstung einer Standheizung entstehen, fangen bei etwa 1.000 Euro an und können bis in den mittleren Tausender Bereich führen. Um sich finanziell vorher etwas abzusichern, kann es hilfreich sein, wenn Sie sich im Vorfeld einen Kostenvoranschlag einholen, um eine bessere Vorstellung über die Kosten zu haben. Übrigens: Sollten Sie vorhaben, an einem Leasingfahrzeug eine Standheizung einzubauen, sollten Sie vorab unbedingt Rücksprache mit Händler bzw. Bank halten.
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