Autor: Redaktion LeasingTime.de
Durch Hagel können große Schäden an einem Fahrzeug entstehen. Hagel kann das Dach, den Kofferraumdeckel und die Motorhaube beschädigen. Der entstandene Schaden kann schnell mehrere Hundert oder Tausend Euro betragen. Dann ist es gut, wenn man Teilkasko- oder Vollkasko versichert ist. Um eine Erstattung der Kosten zu bekommen, sollte man die Schäden möglichst schnell dokumentieren und die Versicherung unverzüglich darüber informieren. Ein Brief oder eine E-Mail an die Versicherung genügt. Normalerweise wird ein Gutachten über den Schaden erstellt. Manchmal gibt es weniger gravierende Schäden und es kann vorkommen, dass diese in der ersten Zeit übersehen werden können. Gutachter können diese später aber durch spezielle Beleuchtungsverfahren noch zweifelsfrei erkennen.
Betroffen sein kann die gesamte obere Oberfläche des Fahrzeugs. Neben der Motorhaube, den Scheiben, dem Dach und dem Kofferraumdeckel können vor allem auch die Abdeckleisten am Dach, die Lüftungsgitter oder auch die obere Kante am Kotflügel durch Hagel beschädigt werden. Eine Reparatur ist dann dringend notwendig, vor allem auch um mögliche Folgeschäden zu vermeiden. Gefährliche Risse am Glas können sich mit der Zeit vergrößern und es ist ratsam, möglichst bald eine Werkstatt aufzusuchen. Hagelschäden können von professionellen Werkstätten umgehend repariert werden. Wer frühzeitig eine Werkstatt aufsucht, der kann unter Umständen Kosten sparen. Die größeren oder kleineren Beulen müssen ausgedrückt und großflächig angeschliffen werden.
Anruf, Fax, Post, E-Mail oder Internet-Formular reichen aus, um den Fall der Versicherung zu melden. Der Versicherte hat eine sogenannte Schadenminderungspflicht und muss deswegen beispielsweise eingeschlagene Autoscheiben schützend abdecken und dafür sorgen, dass die Beschädigungen nicht noch größer werden. Notreparaturen dürfen jedoch nicht ohne Kenntnis der Versicherung durchgeführt werden, denn sonst könnte es passieren, dass man am Ende auf den Kosten dafür sitzenbleibt. Wichtig ist in jedem Fall eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung, denn eine Haftpflichtversicherung allein reicht für einen Hagelschaden nicht aus.
Durch Hagelschlag können große Beulen entstehen. Eine Werkstatt kann jede Art von Hagelschäden reparieren. Allerdings variiert häufig der Aufwand, denn neben kleinen Kratzern am Lack können auch richtig große Beulen im Blech entstehen oder gar die Windschutzscheibe Schaden genommen haben. Falls der Lack unbeschädigt geblieben ist, kann man die Drück- oder Klebetechnik anwenden. Dabei werden alle Dellen von innen herausgedrückt. Es kann auch durch ein Abschleifen der Hageldellen und ein Bestreichen der Stelle mit Spachtelmasse der Schaden behoben werden. Andererseits gibt es manchmal auch die Möglichkeit, spezielle Klebepads zu nutzen, um Dellen verschwinden zu lassen. Bei Schäden am Lack wird die Reparatur aufwendiger und deutlich teurer.
Deutlich einfach ist es für Kfz-Besitzer, einem möglichen Schaden vorzubeugen. Wenn es auch statistisch eher unwahrscheinlich sein sollte, dass ein Hagelschaden entsteht, so sollte man dennoch aufmerksam die Wettervorhersagen beachten und nötigenfalls für einen geeigneten Unterstand für das Fahrzeug sorgen. So gibt es günstigen Stellplatz in Garagen, unter Carports oder speziellen Hagelschutzgaragen. Wird man unterwegs von einem Hagelschauer überrascht, kann man unter Umständen auch kurzzeitig unter einer Brücke oder in einer Durchfahrt Schutz suchen. Die Möglichkeiten kosten unterschiedlich viel Geld, sind aber alle wirkungsvoll und können einen Schaden durch Hagelkörner wirksam verhindern. Gerade Carports bieten guten Schutz vor Hagel und sind dabei günstiger als eine Garage. Wer rechtzeitig Schutz sucht, der kann sehr viel Kosten sparen.
Am besten vermeidet man einen Hagelschaden, indem man auf die Wettervorhersage achtet und das Fahrzeug im Fall des Falles rechtzeitig in Sicherheit bringt. Kommt es dennoch zu Beschädigungen am Fahrzeug, dann ist es wichtig, den Schaden schnellstmöglich der Versicherung zu melden, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Außerdem ist man verpflichtet, weitere Folgeschäden zu vermeiden und beispielsweise Windschutzscheiben abzudecken. Es ist nicht zu empfehlen, ohne vorherige Rücksprache bei der Versicherung Reparaturen vornehmen zu lassen, denn dann kann es geschehen, dass man auf den Kosten sitzen bleiben könnte. Hagel darf man keinesfalls unterschätzen. Berühmt geworden ist in diesem Zusammenhang beispielsweise das Jahr 1984, als es im Raum München einen Hagelsturm mit neun Zentimeter großen Hagelkörnern gab. Dabei wurden über 200.000 Autos und etwa 70.000 Gebäude beschädigt.
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