Autor: Redaktion LeasingTime.de
Auch wenn Ihr Fahrzeug von außen einen sehr guten Eindruck macht, ist vor allem auf die Unterseite zu achten, denn nur ein perfekter Unterbodenschutz kann das Auto dauerhaft schützen. Neuwagen sind ab Werk mit einer speziellen Schutzschicht versehen, um Witterungseinflüsse und Korrosion vorzubeugen. Doch eine solche Versiegelung hält nicht ewig und sollte nach einigen Jahren regelmäßig überprüft werden.
Ein richtig aufgebrachter Unterbodenschutz schützt das Auto vor Belastungen im Alltag. Besonders Witterungsverhältnisse wie Regen und Schnee können der Karosserie im Laufe der Zeit zusetzen. Aber auch Belastungen auf den Straßen, wie zum Beispiel kleine Steine oder Rollsplitt können am Unterboden kleine Schäden verursachen, die später größer werden und dazu führen, dass das Blech damit nicht mehr richtig geschützt ist. Dies ist eine Angriffsfläche für Rost, der sich langsam aber sicher ausbreiten kann. Auch im Winter kann Streusalz (welches sehr aggressiv ist) unschöne Spuren hinterlassen. Je älter Ihr Fahrzeug ist, umso wichtiger ist es, den Unterboden regelmäßig kontrollieren zu lassen. Besonders ältere Autos haben häufig keinen richtig ausreichenden Schutz mehr. Doch dafür gibt es Hilfe, denn eine Unterbodenkonservierung kann helfen, den Wagen wieder fit zu machen. Dies trägt nicht nur zur eigenen Sicherheit bei, sondern erhöht auch den Verkaufswert. Durch eine intakte Konservierung ist der Unterboden des Fahrzeugs konserviert, korrosionsgeschützt, wetterbeständig und dauerelastisch.
Ein Unterbodenschutz stellt ein chemisches Gemisch dar und wird auf der Unterseite des Fahrzeugs aufgetragen. Eine sehr langlebige Variante besteht aus einer Basis aus Harz und Wachs, allerdings hält auch diese nicht ein ganzes Autoleben lang. Sobald Sie an der Beschichtung erste Spannungsrisse erkennen können, sollte über eine Erneuerung nachgedacht werden. Wenn die Versiegelung schon sehr spröde ist und sich einfach mit einem Hilfsmittel (zum Beispiel einem Schraubendreher) entfernen lässt, ist es höchste Zeit, einen neuen Schutz aufzutragen. Sind bereits braune Verfärbungen zu erkennen, ist dies ein mögliches Anzeichen für Rost.
Einen Unterbodenschutz am Auto aufzutragen, können Sie prinzipiell selbst vornehmen, allerdings ist dieses Vorhaben nicht ganz einfach und recht aufwändig. Zudem ist auch spezielles Werkzeug notwendig, um zum Beispiel Teile vom alten Unterbodenschutz im Vorfeld zu entfernen. Wichtig ist es vor allem, die Versiegelung gleichmäßig aufzutragen. Damit Sie das Projekt auch richtig ausführen können, benötigen Sie auf jeden Fall eine Hebebühne, um an die unteren Stellen am Fahrzeug zu kommen. Hier kann zum Beispiel eine Mietwerkstatt für Abhilfe sorgen. Sind schon erste kleine Roststellen auf der Unterseite vorhanden, müssen diese mit einer Drahtbürste oder entsprechenden Arbeitsgeräten entfernt werden. Danach sollte eine Unterbodenwäsche erfolgen, damit die Stellen anschließend sauber sind. Nach einer guten Trocknung kann die Versiegelung aufgetragen werden. Sehr gut eignen sich Mittel auf Wachsbasis, denn diese können in einer flüssigen Form versprüht werden und versiegeln auch Hohlräume sehr zuverlässig. Ein besonders gründliches Arbeiten ist wichtig, denn nur so ist ein hoher Schutz gewährleistet.
Um für Ihr Fahrzeug eine professionelle Unterbodenversiegelung zu bekommen, empfiehlt sich eine Fachwerkstatt. Eine Erneuerung der Versiegelung kostet im Normalfall zwischen 200 und 300 Euro. Müssen allerdings noch Roststellen entfernt werden, können die Kosten noch nach oben gehen. Das Aufbringen einer solchen Schutzvorrichtung sollte je nach Autogebrauch etwa alle sechs bis acht Jahre erneuert werden, hängt aber immer auch von der individuellen Fahrzeugnutzung ab. Allerdings muss nicht immer eine komplette Erneuerung erfolgen. Häufig reicht es aus, bestimmte Stellen zu erneuern, dies senkt am Ende auch die Kosten. Im Vorfeld sollte durch einen Fachmann ein gründlicher Check durchgeführt werden, dann kann genau festgelegt werden, wo eine neue Versiegelung notwendig ist. Gerade dann, wenn Ihr Fahrzeug immer draußen im Freien geparkt wird, ist eine Erneuerung des Unterbodenschutzes auf jeden Fall sinnvoll, denn der Wagen ist ständigen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Je dicker die Schicht der Versiegelung aufgetragen wird, umso widerstandsfähiger ist der Schutz. Allerdings gilt es zu bedenken, dass auch ein professioneller Unterbodenschutz nicht ewig hält, auch hier sollte in bestimmten Abständen eine Kontrolle erfolgen. Dies kann zum Beispiel im Rahmen einer Inspektion passieren.
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