Autor: Redaktion LeasingTime.de
Im Urlaub möchten viele begeisterte Radler nicht auf das eigene Velo verzichten und auch wenn Radwanderwege abseits der heimischen Gefilde angesteuert werden sollen, kommt man um einen Transport mit dem Auto nicht herum. Hierbei können verschiedene Fahrradträgersysteme zum Einsatz kommen.
Der Klassiker unter den Fahrradträgern ist der Träger zur Montage auf dem Autodach. Bis zu vier Fahrräder lassen sich so bequem unterbringen. Das Verladen von Fahrrädern auf dem Fahrzeugdach birgt jedoch auch einige Nachteile. Durch den erhöhten Luftwiderstand steigt der Treibstoffverbrauch des Fahrzeugs, außerdem wird das Auto durch die verladenen Fahrräder anfälliger für Seitenwind. Beachten sollten Sie auch, dass sich durch die Dachlast das Fahrverhalten des Fahrzeugs in den Kurven ändert. Einige Hersteller bieten Systeme zum liegenden Transport der Räder an, wodurch sich diese Probleme mitunter verringern. Die meisten Dachträger zur Fahrradmontage werden heutzutage auf so genannte Grundträger montiert, Querstreben, die für das jeweilige Fahrzeugmodell vom Fahrzeughersteller oder als Zubehör erhältlich sind.
Verfügt Ihr Fahrzeug über eine Anhängerkupplung, so sollten Sie die Anschaffung eines Heckträgers zur Montage an eben dieser in Erwägung ziehen. Zahlreiche der angebotenen Fahrradträger werden direkt mittels Klemmbefestigung auf dem Kugelkopf befestigt, einige Modelle werden auch mit einer Halteplatte geliefert, die am Schaft der Anhängerkupplung montiert wird und dort verbleibt. Der Fahrradträger wird in diese Halterung eingeschoben und kann bei Bedarf entfernt werden. Durch das Verladen der Fahrräder am Heck ergibt sich ein günstigerer Luftwiderstand als beim Transport auf dem Fahrzeugdach, außerdem haben Sie die Ladung durch den Rückspiegel stets im Blick. Die Räder lassen sich beim Transport am Fahrzeugheck zudem einfacher verladen, auch die Fahrzeughöhe ändert sich nicht. Einzig der Zugang zur Heckklappe gestaltet sich nun komplizierter. Ein weiterer Vorteil dieser Art Fahrradträger ist, dass er nicht nur an einem bestimmten Fahrzeugtyp eingesetzt werden kann. Da durch den Heckträger mitunter die Fahrzeugbeleuchtung und auch das Kennzeichen verdeckt werden, verfügen diese Fahrradträger in der Regel über einen eigenen Leuchtensatz, der einfach an der Anhängersteckdose angeschlossen wird. Zudem bieten sie Platz für die Montage eines Kennzeichens. Hierfür müssen Sie ein weiteres Kennzeichen prägen lassen, welches jedoch nicht mit Plaketten versehen werden muss. Übrigens: Beim gleichzeitigen Transport von mehreren schweren E-Bikes sollte unbedingt die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung beachtet werden.
Verfügt Ihr Fahrzeug nicht über eine Anhängerkupplung, kann ein Fahrradträger zur Befestigung an der Heckklappe eingesetzt werden. Es existieren sowohl Systeme zur temporären Montage, die beispielsweise mit Haken und Gurten befestigt werden, als auch Systeme, die fest am Fahrzeug verbleiben können, was sich beispielsweise bei Campingbussen anbietet. Durch die bei den meisten Fahrzeugen aerodynamisch ungünstige Lage des Trägers über der Heckklappe sowie die Anordnung der Fahrräder quer zur Fahrzeugachse kann sich ein erhöhter Treibstoffverbrauch einstellen. Diese Probleme treten beim Transport der Fahrräder im Fahrzeuginnenraum nicht auf. Interne Trägersysteme können im Innern von Fahrzeugen befestigt werden und ermöglichen das einfache und sichere Verstauen des Velos im Fahrzeuginnenraum. Die großen Vorteile sind, dass das Fahrrad nicht verschmutzen kann und gegen den schnellen Zugriff durch Langfinger geschützt ist. Die Fahreigenschaften und der Treibstoffverbrauch des Autos bleiben unverändert. Wenn es sich bei Ihrem Fahrzeug nicht gerade um einen Kleinbus handelt, muss jedoch in den meisten Fällen die Rückbank umgelegt werden – für den Großteil der Autofahrer bei der Fahrt in den Urlaub inakzeptabel.
Ebenso wichtig wie die Auswahl eines guten und für Ihr Fahrzeug passenden Trägersystems ist die Sicherung der Fahrräder am Träger selbst. Werden Fahrräder mithilfe eines Fahrradträgers transportiert, sollten Sie zudem die Fahrweise entsprechend anpassen. Das Fahrzeug reagiert je nach verwendetem Fahrradträgersystem anders auf Seitenwind und Kurvenfahrten. Gibt der Hersteller des Fahrradträgers eine maximale Höchstgeschwindigkeit für das jeweilige System an, so sollten Sie diese unbedingt einhalten. Werden Fahrräder auf dem Dach transportiert, darf zudem die nun benötigte Durchfahrtshöhe keinesfalls in Vergessenheit geraten. Manch ein Zeitgenosse ist schon böse überrascht worden, wenn er wie gewohnt die Tiefgarage oder den heimischen Carport ansteuerte und erst durch ein lautes Krachen an die Räder auf dem Autodach erinnert wurde …
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