Autor: Redaktion LeasingTime.de
Eines der wichtigsten Bestandteile, damit ein Motor im Fahrzeug reibungslos funktionieren kann, ist der in vielen Modellen eingebaute Zahnriemen. Dieser sollte dauerhaft intakt und richtig montiert sein. Ist der Zahnriemen einmal defekt, kann er den Motor stark beschädigen und damit hohe Reparaturkosten für Fahrzeugbesitzer verursachen. Deshalb sollte er bei jeder Wartung überprüft werden, damit es gar nicht erst soweit kommt. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles rund um den Zahnriemen beachten müssen, damit Sie sicher und zuverlässig unterwegs sind.
Der Zahnriemen ist hauptsächlich für die Steuerung des Motors im Fahrzeug verantwortlich. Dabei verbindet dieses wichtige Element die Nockenwellen mit der Kurbelwelle im Auto. Die Kurbelwelle sorgt dafür, dass die Kolben beim Anlassen des Motors in Drehung versetzt werden. Die Nockenwellen hingegen sorgen für die Steuerung der Motorventile. Die Ventilsteuerung ist Grundvoraussetzung, damit ein Motor im Fahrzeug sauber läuft.
Ein Riss des Zahnriemens können Sie durch einen rechtzeitigen Austausch verhindern. Dazu hat jeder Hersteller Angaben im Check-Heft eines Fahrzeugs aufgeführt. Meistens muss ein Zahnriemen nach einem bestimmten Alter oder einer gefahrenen Kilometerzahl ausgetauscht werden. Die Überprüfung wird bei jeder routinemäßigen Inspektion in der Werkstatt durchgeführt und bei einem Wechsel im Check-Heft eingetragen. Die Intervalle, bei denen ein Zahnriemen ausgetauscht werden muss, liegen oft zwischen 60.000 und 120.000 km. Deshalb müssen Sie den Zahnriemen besonders dann austauschen lassen, wenn Sie viele Kilometer pro Jahr mit Ihrem Fahrzeug unterwegs sind. Mit der Zeit bilden sich Risse im Zahnriemen. Sind zu viele davon vorhanden, kann die Spannung irgendwann nicht mehr aufrecht gehalten werden und der Riemen reißt. Deshalb sollte man auch die im Serviceheft empfohlenen Intervalle beherzigen und den Austausch nicht zu lange hinauszögern. Zudem sollte der Zahnriemen bei einer Überprüfung regelmäßig nachjustiert werden.
Gleich vorweg: Der Austausch des Zahnriemens ist kein einfacher Vorgang, so dass er nur von einem Werkstattprofi durchgeführt werden sollte. Ansonsten läuft man Gefahr, dass der Zahnriemen falsch montiert wird und es trotz neuem Zahnriemen zu einem Motorschaden kommt. Beim Wechsel wird der Schutz des Zahnriemens demontiert. Durch die Freilegung kommt man als Mechaniker einfacher an den Riemen und kann ihn anschließend wechseln. Nur in seltenen Fällen muss für den Wechsel der komplette Motor ausgebaut werden. Bei einem Wechsel des Zahnriemens werden in der Regel auch Spann- und Umlenkrollen ausgetauscht. Auch der Umtausch der Wasserpumpe wird bei diesem Wechsel in den meisten Fällen mit durchgeführt. Zum Schluss wird der Zahnriemenschutz erneut montiert.
Ein gerissener Zahnriemen sorgt dafür, dass der Motor nicht mehr ordentlich gesteuert werden kann. Im schlimmsten Fall tritt ein Defekt des Motors ein, der mit hohen Kosten verbunden ist. Doch nicht nur der Motor wird bei einem defekten Zahnriemen beschädigt. Ebenso können Sie mögliche Garantie- und Gewährleistungsansprüche vom Autohersteller oder Händler verlieren.
Sicherlich ist auch der Preis für einen neuen Zahnriemen für Sie nicht uninteressant. Natürlich hängt der Preis vom Fahrzeugmodell und von der Qualität des Zahnriemens ab. Mit mindestens 80 Euro sollten Sie als Autofahrer hinsichtlich der Materialkosten rechnen. Dazu kommen noch die natürlich höheren Kosten für den Ein- und Ausbau des Zahnriemens. Der Gesamtpreis für den Wechsel ist jedoch unter dem Strich immer noch deutlich günstiger, als ein Motorschaden am Fahrzeug. Deshalb ist es sinnvoll, einen Zahnriemen lieber zu früh, als zu spät auszutauschen.
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