Autor: Redaktion LeasingTime.de
Wer einen Führerschein machen möchte und die Zulassung zur theoretischen Prüfung haben will, muss spätestens dann einen Sehtest absolvieren. Hier wird festgestellt, ob man von der Sehstärke her die physische Geeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen besitzt. Aber auch im hohen Alter lohnt es sich, (freiwillig) einen Sehtest zu absolvieren. Denn mit den Jahren kann sich die eigene Sehfähigkeit schleichend verschlechtern und man sollte darüber nachdenken, ob man dann im Zweifel unter Umständen lieber auf selbständiges Fahren zum Schutze von sich und anderen Verkehrsteilnehmern verzichten sollte. Deshalb wird in der Politik immer wieder ein erneuter Sehtest im Rentenalter diskutiert. Wir zeigen Ihnen die Voraussetzungen für das Bestehen des Sehtestes sowie die Möglichkeiten, ihn zu absolvieren.
Beim Sehtest soll festgestellt werden, ob der Autofahrer in spe eine ausreichende Sehfähigkeit verfügt, damit er sicher am Straßenverkehr mit einem Fahrzeug teilnehmen kann. Denn kaum etwas ist dafür wichtiger als eine gute Sehfähigkeit. Diese hat Einfluss auf die richtige Wahrnehmung von Straße, Verkehrszeichen und Hindernissen im Straßenverkehr. Dabei kann sowohl eine Kurz-(Myopie), als auch eine Weitsichtigkeit (Hypermetropie) starken Einfluss auf die Verkehrstauglichkeit des Fahrers haben.
Ein Sehtest vor der Prüfung für den Führerschein lässt sich bei fast jedem Optiker durchführen. Aber auch der Augenarzt kann den Sehtest natürlich machen. Allerdings ist in der Regel der Gang zum Optiker etwas einfacher, da man hier meist sofort einen Termin vor Ort bekommt und nicht so lange warten muss. Wer zu einem Sehtest geht und Brillenträger ist, der sollte zum Sehtest natürlich unbedingt seine Brille dabei haben. Das Gleiche gilt auch für Träger von Kontaktlinsen. Hier können Optiker und Augenärzte gleichzeitig feststellen, ob die Sehstärke der Sehhilfe noch aktuell ist und ob man eventuell eine andere Sehhilfe benötigt. Ebenso erfahren Menschen ohne Sehhilfe, ob es an der Zeit ist, sich eine solche anzuschaffen.
Zunächst wird bei einem Sehtest die Sehstärke gemessen, die in Dioptrien (dpt) festgestellt wird. In der Regel wird bei 0,5 dpt eine Sehhilfe benötigt. Wer öfters Kopfschmerzen ohne erkennbaren Grund hat, der kann eine Brille benötigen. In der Regel bekommen Autofahrer nur mit einer Kurzsichtigkeit Probleme, da sie in der Weite Gegenstände auf der Straße schlechter wahrnehmen können. Weitsichtige Menschen, die hingegen meist nur eine Lesebrille benötigen, können hingegen auch ohne Sehhilfe gut den Sehtest meistern. Die Feststellung, ob man eine ausreichende Sehstärke hat, wird anhand von Sehtafeln abgefragt. Hier muss man etwa Zahlen- oder Buchstabenfolgen in unterschiedlichen Größen vorlesen können. Beliebt ist der Test auch mit der Nutzung von sogenannten Landolt-Ringen. Dabei handelt es sich um teilgeöffnete Ringe. Hier muss der Testkandidat dem Optiker im Sehtest mitteilen, in welche Richtung die Ringe geöffnet sind, also etwa „oben“, „links unten“ usw.
Aber nicht nur die Sehstärke wird getestet. Ebenso wird festgestellt, ob man an Farbenblindheit leidet. Dies betrifft zwar nur einen kleinen Personenkreis, ist aber äußerst wichtig zum sicheren Führen von Kraftfahrzeugen. Farbenblinde Menschen bekommen große Probleme bei der Wahrnehmung von Straßenschildern oder von Signalen von Ampeln. Dabei wird dem Testkandidat ein entsprechendes Prüfbild mit zwei unterschiedlichen Farben (meist Rot und Grün) gezeigt.
Die Kosten für einen Sehtest für die Führerscheinprüfung sind einheitlich gesetzlich in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) festgelegt. Dabei dürfen Optiker in der Regel nicht mehr verlangen, als festgelegt. Der Betrag beläuft sich derzeit brutto (also inklusive MwSt.) auf 6,43 Euro. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel nicht die Kosten dafür. Übrigens: Informieren lohnt sich, denn manchmal kann man auch ein günstiges Paket bekommen, in dem sowohl der Sehtest, als auch der für die Prüfung des Führerscheins benötigte Erste-Hilfe-Kurs enthalten ist.
Wer beim Sehtest schlecht abschneidet, kann möglicherweise mit einer Sehhilfe den Test erneut absolvieren und so die Bescheinigung erhalten. Dabei wird später im Führerschein eingetragen, ob der Fahrer eine Sehhilfe hat oder nicht. Diese sollte er beim Betrieb des Kraftfahrzeugs immer dabei haben. Im schlimmsten Fall schafft man den Sehtest auch mit Sehhilfe nicht. Doch nur bei den wenigsten Menschen ist die Sehstärke so schlecht, dass sie zum sicheren Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr nicht geeignet sind.
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