Nanoversiegelung am Auto – So funktioniert es

Nanoversiegelung am Auto – So funktioniert es

Wenn man sich nicht mit regelmäßigen Fahrten in die Waschstraße abmühen möchte, dann kann möglicherweise eine Nanoversiegelung am Auto Abhilfe verschaffen. Damit lässt sich die Autowäsche auf längere Zeit hinauszögern, da Regen und Schmutz wie von Zauberhand an dem Lack abperlen.

Was ist eine Nanoversiegelung am Auto und wozu dient sie?

Bei der Nanoversiegelung werden auf die Oberfläche des Autos winzige Silizium-Nanopartikel aufgetragen. Sie sind so klein, dass sie mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sind. Daher hat die Versiegelung ihren Namen, da sich die Größe der Partikel im Nanobereich befindet. Ziel ist es, dass durch die Schicht Unebenheiten im Lack ausgeglichen werden sollen. Mit der Zeit entstehen im Lack eines Fahrzeugs kleine Risse, Dellen oder andere Unebenheiten, die sich auf eine gleichmäßige Oberfläche auswirken und anfangen, den anfänglichen Glanz nach dem Autokauf oder Leasing eines Neuwagens zu trüben.

Welche Vorteile hat die Nanoversiegelung?

Durch die Nanoversiegelung soll der sogenannte Lotoseffekt erreicht werden. Die Lotosblume ist in Asien und Australien beheimatet. Ihre Oberfläche ist von Natur aus gering benetzbar mit der Folge, dass Wasser an ihr besonders leicht abperlt. Dabei nimmt das abgeperlte Wasser auch Schmutzpartikel mit, so dass sich diese Pflanzenart quasi von alleine reinigt. Derselbe Effekt tritt bei der Nanoversiegelung auf. Durch die Anbringung der Schutzschicht fließt Regenwasser von alleine ab. Dabei nimmt es Schmutz, Fett, Staub und Öl mit und sorgt für eine Reinigung der Oberfläche ganz ohne Waschanlage. Das Fahrzeug muss dann meist nicht mehr so oft einer Wäsche unterzogen werden, sieht aber trotzdem perfekt gepflegt aus. Außerdem wird die Oberfläche vor UV Strahlung geschützt und der Lack behält länger seine kräftige Farbe. Aber auch vor anderen Umwelteinflüssen soll die Nanoversiegelung schützen – beispielsweise vor toten Insekten, Vogelkot oder der Witterung.

Wann lohnt es sich, eine Nanoversiegelung am Fahrzeug anzubringen?

Die Nanoversiegelung lässt sich sowohl an Neufahrzeugen als auch auf gebrauchten Fahrzeugen gut anbringen. Dazu sollten Sie den Wagen allerdings vorher gründlich reinigen beziehungsweise waschen, erst dann lässt sich die Nanobeschichtung außen auftragen. Empfohlene Oberflächen am Auto sind dabei der Lack, die Scheiben und auch die Felgen. Die Nanoversiegelung hat den Vorteil, dass Sie Ihnen jede Menge Zeit und Geld einspart. So müssen Sie deutlich seltener in die Waschstraße fahren. Aber auch die Außenpolitur des Fahrzeugs muss in diesem Zeitraum nicht mehr durchgeführt werden. Des Weiteren ist die Nanoversiegelung ein Betrag zum Umweltschutz. Durch den Verzicht auf die regelmäßige Autowäsche wird Wasser und der Einsatz von chemischen Reinigern eingespart. Die Versiegelung lohnt sich also doppelt.

Wie lange hält die neue Versiegelung und wie hoch sind die Kosten?

Eine professionelle Versiegelung vom Fachmann hat eine Wirkdauer von etwa 2 bis 3 Jahren. Der Profi in der Werkstatt berechnet ca. 400 bis 500 Euro für die Reinigung und Versiegelung des Fahrzeugs. Für die Durchführung wird etwa ein Arbeitstag benötigt, anschließend kann man das Fahrzeug frisch versiegelt abholen.

Für Selbstanwender gibt es im Fachhandel, an Tankstellen, in Baumärkten oder auch in Online Shops Mittel, mit denen man die Nanoversiegelung selbst durchführen kann. Die Kosten dafür beginnen schon bei ca. 10 Euro, Nano-Komplettpflege-Sets gibt es ca. für 50 Euro zu erwerben.

Kann man die Nanoversiegelung selbst durchführen?

Theoretisch lässt sich die Versiegelung auch selbst durchführen. Dazu sollte der Wagen wie anfangs erwähnt vorher gründlich gereinigt werden. Allerdings raten Experten von einer eigenhändigen Versiegelung ab. Da der Begriff "Nano" rechtlich nicht geschützt ist, kann man sich als Verbraucher nicht sicher sein, ob man auch ein qualitatives Produkt erwirbt, das wirklich für den gewünschten Effekt sorgt. Bevor man Lehrgeld investiert, sollte man unter Umständen lieber gleich zum Profi gehen, der auch für eine anhaltende Wirkung garantiert. Zudem ist die Gesundheitsverträglichkeit beim Einsatz von Nanomitteln noch nicht ausreichend erkundet worden. Daher sollte man diese Arbeit umso mehr einer professionellen Fachwerkstatt überlassen.

Fazit

Eine Nanoversiegelung hat viele Vorteile. Sie spart nicht nur Zeit und Geld ein, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Damit kann man sich über Jahre hinweg den häufigen Gang in die Waschstraße sparen. Sofern man sich nicht selbst sehr gut damit auskennt, sollte man die Versiegelung allerdings nicht mit eigenhändigen Mitteln selbst durchführen, sondern die Arbeit besser einem Profi in der Werkstatt überlassen. Damit kann man sich sicher sein, dass die Versiegelung auch wirklich hält.

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