Viele Existenzgründer benötigen für ihr Business auch ein Fahrzeug. Oft bietet sich Autoleasing allein schon aus steuerlichen Gründen an – schließlich können die Raten in der Regel als Ausgaben geltend gemacht werden. Und nicht zu vergessen: mittels Leasing sind Gründer in der Lage, mit einem neuen, repräsentativen Fahrzeug bei Kunden und Geschäftspartnern vorzufahren – in einigen Branchen ein durchaus wichtiger Aspekt.
Banken erwarten Sicherheiten
Allerdings ist eine Existenzgründung immer auch mit Risiken verbunden. Das wissen auch die Banken. Deshalb legt die Leasingbank bei Existenzgründern besonderen Wert auf Sicherheiten – ein interessant klingender, plausibler Businessplan und eine „saubere“ Schufa-Auskunft alleine reichen leider nicht aus. Problematisch ist, dass man als Gründer in der Anfangsphase oftmals stark schwankende Einnahmen hat und auch noch keinen Steuerbescheid vorlegen kann; betriebswirtschaftliche Auswertungen des Steuerberaters sind in dieser Phase ebenfalls noch wenig aussagekräftig.
Durchaus nachvollziehbar also, dass die Leasingbank bestimmte Anforderungen stellt. Der einfachste Weg, als Gründer ein Auto zu leasen, führt oft über einen Bürgen, der eine ausreichende Bonität vorweisen kann – beispielsweise ein Verwandter, Freund oder Partner, der ein ausreichendes festes Einkommen hat und sich bereit erklärt, als Bürge in den Leasingvertrag aufgenommen zu werden.
Paradox mag zunächst klingen, dass man als Existenzgründer unter Umständen für sich selbst bürgen kann: Dann nämlich, wenn man noch über ein anderes Einkommen verfügt – also zum Beispiel nach wie vor an anderer Stelle parallel fest angestellt arbeitet.
Fahrzeugleasing mit Kaution
Kommt eine Bürgschaft nicht in Frage oder möchte man als Gründer diesen Weg nicht gehen, so gibt es dennoch Möglichkeiten, ein Fahrzeugleasing abzuschließen. Eine davon ist, eine Kaution als Sicherheit zu hinterlegen, üblicherweise in einer Höhe von 20 bis 30 Prozent des jeweiligen Fahrzeugwertes. Selbstverständlich erhält man die Summe nach vertragsgerechter Beendigung des Leasings wieder zurück.
Ein gewisser Nachteil dieser Variante ist sicherlich, dass durch die Hinterlegung der Kaution Liquidität gebunden wird, die gerade in der Anfangsphase des jungen Unternehmens sehr gut anderweitig verwendet werden könnte. Auf der anderen Seite haben auf diese Weise auch frisch gegründete Firmen die Möglichkeit, von allen Vorteilen des Fahrzeugleasings zu profitieren.
Auch eine Anzahlung ist eine Option
Eine weitere Alternative ist übrigens, mit dem Leasinggeber eine Anzahlung für das Fahrzeug zu vereinbaren, meist in einer ähnlichen Größenordnung, also rund 20 bis 30 Prozent des Fahrzeugwerts, im Leasing-Fachjargon auch als „Leasingsonderzahlung“ bezeichnet. Auch hier entsteht natürlich auf den ersten Blick ein Liquiditäts-Nachteil, der allerdings teilweise dadurch ausgeglichen wird, dass bei einer solch hohen Zahlung zu Beginn des Leasings die monatliche Leasingrate entsprechend niedriger ausfällt.
Als zusätzliche Möglichkeit kann außerdem eine Bankbürgschaft in Erwägung gezogen werden. Hierzu ist es empfehlenswert, mit der jeweiligen Haus- oder Geschäftsbank zu sprechen.
Fakt ist auf jeden Fall: Auch für Existenzgründer gibt es viele Wege, die zu einem Fahrzeugleasing führen. Über aktuell verfügbare
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