Autor: Redaktion LeasingTime.de
Regelmäßige Wartung und Kontrolle hilft, den Fahrzeugwert zu erhalten und etwaige Mängel frühzeitig zu erkennen. Einige Inspektions- und Wartungsarbeiten können Sie durchaus selbst ausführen, andere sollten Sie besser dem Fachmann überlassen.
Eine herstellerspezifische Inspektion in der Fachwerkstatt umfasst in der Regel einen Check der sicherheitsrelevanten Bauteile des Fahrzeugs und verschiedene Posten, wie beispielsweise einen Ölwechsel mit Filter und den Wechsel des Innenraumfilters. Diese Wartungsarbeiten sollten regelmäßig vorgenommen werden. Die Werkstatt überprüft in der Regel zudem den Frostschutz der Motorkühlflüssigkeit sowie Füllstand und Zustand der Servoflüssigkeit und der Bremsflüssigkeit. Auch der Zustand der Batterie und die Aggregatsantriebsriemen werden üblicherweise kontrolliert. Der korrekte Luftdruck und Zustand der Reifen sollte ebenfalls Teil der Inspektion sein. Oftmals werden die anfallenden Arbeiten zu einem Komplettpreis angeboten. Die durchgeführten Arbeiten sollten seitens der Werkstatt im Checkheft des Fahrzeugs dokumentiert werden. Vor allem bei relativ neuen Fahrzeugen, die sich noch innerhalb des Garantiezeitraums befinden, empfiehlt sich die regelmäßige Inspektion in der Fachwerkstatt. Bei einem etwaigen Garantiefall können Sie dann belegen, dass das Fahrzeug regelmäßig und fachgerecht gewartet wurde, was beim Durchsetzen eventueller Garantieansprüche gegenüber dem Hersteller helfen kann.
Auch außerhalb der Wartungsintervalle können Sie wichtige Bauteile und Flüssigkeiten des Fahrzeugs einer regelmäßigen optischen Kontrolle unterziehen. Hierdurch können Sie mitunter beginnende Defekte aufdecken, bevor es zu größeren Schäden kommt. Ein Blick unter die Motorhaube erlaubt die Kontrolle von sichtbaren Kabeln und Kühlerschläuchen. Auch der Füllstand der Motorkühlflüssigkeit und ihr optischer Zustand können Dank des transparenten Behälters selbst überprüft werden. Zeigen sich Ölschlieren im Kühlwasser, so könnte die Zylinderkopfdichtung defekt sein. Falls das entsprechende Fahrzeug einen Ölpeilstab besitzt – einige moderne Fahrzeuge besitzen nur noch einen elektronischen Sensor – können Sie mit dessen Hilfe nicht nur den Ölstand kontrollieren, sondern auch den Zustand des Motoröls. Auch sämtliche Beleuchtungseinrichtungen und Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker) können gelegentlich selbst überprüft werden, bei den Bremsleuchten sollte eine zweite Person helfen. Vollständigkeit und Verfallsdatum des Verbandskastens sollten Sie ebenso überprüfen, wie auch das Vorhandensein des Warndreiecks und seine korrekte Funktion. Ein gelegentliches Abschmieren der Türscharniere und Türfangbänder mit einem entsprechenden Schmiermittel kann ebenfalls selbst durchgeführt werden.
Auch den Zustand der Reifen können Sie von Zeit zu Zeit leicht selbst überprüfen. Kontrollieren Sie hierbei zuerst einmal, ob die Reifen optisch sichtbare Beschädigungen aufweisen, wie beispielsweise Risse in der Materialoberfläche oder Beulen an der Reifenflanke. In diesem Fall sollte der betreffende Reifen ausgetauscht werden. Auch die Profiltiefe können Sie selbst überprüfen und damit auch, ob die Reifen noch einige Zeit gefahren werden können oder ein baldiger Austausch ins Haus steht. Bei dieser Arbeit leistet ein Profiltiefenmesser gute Hilfe, der bereits für einen geringen Geldbetrag erworben werden kann. Einen Blick auf die Lauffläche des Reifens sollten Sie ebenfalls werfen, nicht nur um Beschädigungen zu erkennen. Ist das Profil ungleichmäßig abgefahren, beispielsweise an der Innenseite des Reifens mehr als an der Außenseite, so kann die Spur des Fahrzeugs verstellt sein. Die dann nötige Achsvermessung ist wiederum ein Fall für den Profi.
Nicht alle Bauteile und Systeme des Fahrzeugs sollten von Laien gewartet und repariert werden, auch wenn handwerkliches Geschick durchaus vorhanden ist. Sicherheitsrelevante Bauteile, wie beispielsweise die Bremsen, sollten Sie nicht selbst warten, wenn Sie nicht absolut vom Fach sind und über eine entsprechende Ausbildung verfügen. Auch Fahrwerk und Lenkung sollten besser von fachkundiger Hand inspiziert und gewartet werden. Generell gilt; im Zweifelsfall sollten Sie eine Fachwerkstatt betrauen. Einige einfache Wartungsarbeiten und Kontrollen können Sie hingegen leicht und regelmäßig selbst erledigen.
Verschiedene Verlage bieten Selbsthilfeanleitungen in Buchform an, die auf das jeweilige Fahrzeugmodell und einen festgelegten Bauzeitraum abgestimmt sind. Hier werden zahlreiche Wartungsschritte detailliert beschrieben und Anleitungen zur Selbsthilfe bei Problemen gegeben. Zusätzlich enthalten sind Informationen zum Einkreisen von Fehlerursachen, sowie Zeichnungen der Fahrzeugbauteile, was die Fehlersuche vereinfacht. Tabellen geben Auskunft über die Daten der verschiedenen Motoren und die Füllmengen von Motorflüssigkeiten. Außerdem geben die Bücher hilfreiche Auskünfte darüber, welche Arbeiten am Fahrzeug Sie selbst erledigen können und welche Arbeiten Sie besser einer Fachwerkstatt überlassen sollten.
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