LEASINGTIME BLOG
AUTOR: REDAKTION | 06. FEBRUAR 2018
Nach bestandener Fahrprüfung sollte man zwar jeden Pkw sicher steuern können, doch längst nicht jedes Vehikel bringt auch alle Qualitäten mit, die junge Anfänger benötigen. Was aber muss ein Auto „können“, um möglichst anfängertauglich zu sein? Der folgende Artikel verrät es.
„Irgendeinen günstigen, gebrauchten Kleinwagen“ denkt man typischerweise. Sollte man aber nicht! Was man beim Kauf spart, legt man nämlich oft bei der Versicherung wieder drauf. Sie bemisst sich nämlich auch nach der Typklasse, in der nicht nur die Anzahl der insgesamt zugelassenen Fahrzeuge eines Modells enthalten ist, sondern auch die Unfallhäufigkeit und die Höhe der durchschnittlichen Reparaturkosten.
Das bedeutet: Nimmt man „irgendeinen“ gebrauchten Kleinwagen, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieses Modell schon oft in Deutschland verkauft wurde und damit auch – statistisch gesehen – häufiger an Unfällen beteiligt war. Beides Faktoren, die das Auto teuer zu versichern machen.
Sinnvoll kann es in diesem Zusammenhang sein, sich für einen Leasingwagen zu entscheiden. Dadurch wird auch ein Neuwagen erschwinglich, und es ergeben sich noch weitere Vorteile:
Allerdings sollte man auch bedenken: Bei Fahranfängern ist das Unfallrisiko höher, und im Falle eines Unfalls verliert der Wagen in der Regel an Wert. Dann ist der Leasinganbieter berechtigt, bei Vertragsende einen entsprechenden finanziellen Ausgleich zu verlangen. Dies sollte ebenfalls in die Entscheidung mit einfließen.
Fazit 1: Alle Autos, die man in die engere Wahl nimmt, sollten zuvor in der Gesamtliste (Versicherung fragen) nach ihrer Typklasse abgeglichen werden. Ein Leasingfahrzeug kann eine Alternative zum Gebrauchtwagen sein.
In der Vergangenheit tendierten viele zum Diesel – und derzeit sieht es so aus, als zeichne sich wieder ein Aufwärtstrend für den Diesel ab. Allerdings sollten Sie bei der Wahl des Anfängerautos nicht zwangsläufig diesem Weg folgen.
Fakt ist: Ein Diesel verbraucht bei gleichem Hubraum tendenziell weniger als ein Benziner. Ebenso Fakt ist aber auch, dass Dieselmotoren höher besteuert werden. Zudem sind die Preise für Dieselfahrzeuge höher als für Benziner. Daraus ergibt sich ein auszutarierendes Spiel, bei dem die Jahreskilometerzahl sowie die Leasingrate bzw. der Anschaffungspreis eine wichtige Rolle spielen. Selbst der ADAC kann nur einen groben Richtwert nennen, ab dem sich der Diesel rentiert: je nach Motorleistung 15.000 bis 20.000 Kilometer jährlich.
Doch das ist nur ein Punkt. Der andere besteht in der täglich zurückgelegten Fahrstrecke. Damit ein Motor auf seinen optimalen Kraftstoffverbrauch kommt und seine Abgasreinigungssysteme vollwirken, muss er warmgefahren werden. Hier macht sich ein Vorteil des Diesels als Nachteil bemerkbar: Weil er so effizient mit dem Treibstoff umgeht, braucht er für die Warmlaufphase wesentlich länger. Zudem ist der Motorverschleiß unterhalb der Betriebstemperatur auch signifikant erhöht. Wer also stets nur Kurzstrecken im ein- oder niedrigen zweistelligen Kilometerbereich fährt, geht unwirtschaftlich mit einem Diesel um.
Fazit 2: Die richtige Kraftstoffwahl hängt sowohl von der Jahreskilometerzahl als auch den täglich gefahrenen Wegen ab. Wer nur zweimal am Tag zwischen zwei nah beisammenliegenden Orten pendelt, ist mit einem Benziner besser bedient.
Auch bei der Power gibt es eine Anfängerauto-Glaubensregel: „Möglichst wenig“. Zumindest teilweise trifft sie auch zu. Tatsache ist, dass Anfänger nicht nur ob ihrer mangelnden Erfahrung eine Risikogruppe sind, sondern auch, weil sie sich selbst oft überschätzen. Nicht umsonst wurde bereits 1986 mit der zweijährigen Probezeit eine Regelung ins Leben gerufen, die bis heute Bestand hat. Was nun die Motorleistung betrifft: Bei einem 200 PS-Fahrzeug braucht es nur einen versehentlich zu heftigen Tipp aufs Gaspedal und schon bewegt man sich weit jenseits der Geschwindigkeitsbegrenzung und begeht somit einen A-Verstoß, der eine verlängerte Probezeit und ein Aufbauseminar nach sich zieht.
Aber es ist ein Irrglaube, dass ein schwacher Motor vom Rasen abhält. Auch mit 70 km/h kann man auf einer Landstraße aus der Kurve getragen werden, egal, wie lange das schwachbrüstige Triebwerk benötigt hat, um einen auf dieses Tempo zu bringen. Und nicht zu vergessen: Leistungsarme Motoren sind in vielen Fahrzuständen unnötig verbrauchsstark. Wenn Sie täglich auf einer stark frequentierten Autobahn unterwegs sind, bewegen Sie einen schwachen Motor in durstigeren und Verschleißerhöhenderen Drehzahlbereichen, als es bei einem stärkeren Triebwerk der Fall wäre.
Fazit 3: Der Motor sollte nicht nach dem Motto „Hauptsache schwach“, sondern vor allem danach gewählt werden, wie und wo das Auto hauptsächlich bewegt wird. Nur in einem überwiegend urbanen Umfeld ist Maximalschwäche angebracht.
Hier scheiden sich die Meinungen von Eltern und Fahranfängern: Für die Jugend zählen vor allem „Spielereien“ wie Bluetooth, Klimaautomatik, Sitzheizung, usw. Unbestritten sinnvolles Zubehör, das das Autofahren angenehmer macht – recht haben aber eher die Eltern, die auf Sicherheitsfeatures schauen. Das Problem in diesem Fall: Nur wenige Sicherheits-Features sind in allen Autos aus diesem Jahrtausend Pflicht.
Doch neben diesen reinen Sicherheitsfeatures gibt es auch Einbauten, die sich nur auf den ersten Blick als Komfort-Spielerei darstellen, auf den zweiten jedoch Sicherheitsrelevanz erkennen lassen – beispielsweise die Lenkrad-Fernbedienung des Radios. Sie verhindert, dass man zu dessen Bedienung den Blick von der Straße abwenden und eine Hand vom Lenkrad nehmen muss und ist damit ein echter Sicherheitshelfer.
Ähnlich sieht es beim Fensterheber aus. Klar kann man während der Fahrt auch eine Handkurbel betätigen; sicherer ist es jedoch, wenn man einfach nur einen Knopf drücken muss.
Ein Blick sollte auch der Außen-Ausstattung gelten. Hier ist es vorteilhaft, unlackierten Stoßfängern den Vorzug zu geben – einfach deswegen, weil Fahranfängern öfter Missgeschicke beim Einparken passieren, die den Lack rasch verkratzen würden.
Fazit 4: Mehr Ausstattung ist immer gut – doch gilt im Zweifelsfall: „Sicherheit vor Komfort“. Speziell dann, wenn die Auswahl auf wenige Fahrzeuge zusammengeschrumpft ist.
Wenn Sie bis hierher gelesen haben, dann wissen Sie: Das Anfängerauto für alle gibt es nicht. Doch es gibt eine Liste von Punkten, die bei der Auswahl helfen:
Das Ergebnis kann ein benzinbetriebener Kleinstwagen sein, eventuell aber auch ein 15 Jahre alter Diesel-Kombi. Denn ebenso wie jeder Routinier hat auch jeder Fahranfänger unterschiedliche Bedürfnisse, die die Wahl des Autos bestimmen.
Bild: © Flamingo Images / Adobe Stock
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Neuwagen
150 kW (204 PS) Hybrid
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4500,- € Umweltbonus
24 Monate Laufzeit
10.000 km / Jahr inklusiv
29614 Soltau
Kraftstoffverbrauch: 1.4 l/100 km (komb.),
CO2-Emissionen: 31 g/km CO2 (komb.)